Wählen gehen! Demokratie stärken! – Grüne setzen auf viele mündige Bürger*innen am 13. September

„Wählen gehen und die lokale Demokratie stärken“ lautet das grüne Fazit aus den Antworten von Andreas Bee und Christian Rodemeyer auf die grünen Wahlprüfsteine. Diese sind auf der grünen Website und im Infokasten für alle Bad Lippspringer vergleichbar. Die Grünen setzen auf die mündigen Wähler, sich für den besseren der beiden Kandidaten zu entscheiden.

„In Bad Lippspringe gibt es keine festen Ratsmehrheiten. Da muss ein Bürgermeister mit vielen Bürgern und allen Parteien im Gespräch sein, um Mehrheiten zu gewinnen und Politik zu gestalten. Obwohl Rodemeyer diese Gesprächsbereitschaft und Offenheit suggeriert, ist er nie auf uns Grüne zugegangen und es kann von einem echten Dialog keine Rede sein“, kritisieren die grünen Ortsvorsitzenden Katrin Kastner und Alexander Fehmer.

Gleich zweimal haben die Grünen die Initiative ergriffen, Rodemeyer und Bee ins Gespräch zu bringen, weil sie eine niedrige Wahlbeteiligung am 13. September befürchten. Im August hatten die Grünen den CDU-Herausforderer zu einer öffentlichen Fragerunde mit dem amtierenden und kandidierenden Bürgermeister Andreas Bee eingeladen. Hatte Rodemeyer im mündlichen Vorgespräch mit den Grünen noch signalisiert, Zeit zu haben, hat er wenig später aus „Termingründen“ abgesagt. „Bei uns hinterlässt sein Rückzieher den Eindruck eines CDU-Ausweichmanövers“, meint Norika Creuzmann, grüne Kreisvorsitzende aus Bad Lippspringe.

Folglich schickten die Grünen in der letzten Woche ihre Fragen zur Flüchtlings- und Umweltpolitik als Mail an beide Bürgermeister-Kandidaten. Seit Montag sind die Antworten von Andreas Bee und Christian Rodemeyer auf der grünen Website online und im grünen Infokasten in der Fußgängerzone schräg gegenüber dem Rathaus für alle vergleichbar.

„Weniger als die Hälfte der Wahlberechtigten haben 2014 über die Zusammensetzung des Rates entschieden. Die Wahlbeteiligung ist Gradmesser und Rückgrat für die kommunale Politik. „Wählen gehen und die Demokratie stärken!“ ist unsere Aufforderung an alle Bürgerinnen und Bürger, sich für den besseren der beiden Kandidaten zu entscheiden“, erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Gerda Werth.

Bei den grünen Wahlprüfsteinen geht es um deshalb auch um die Frage, warum man am 13. September zur Bürgermeisterwahl gehen sollte. „Reden Sie mit, Ihre Stimme ist wichtig!“, antwortet Andreas Bee. Christian Rodemeyer führt aus: „Das Recht, wählen zu gehen, ist ein demokratisches Grundrecht, für das in den letzten Jahrhunderten viele Menschen eingetreten sind. Dass Menschen eine Wahl haben, ist nicht selbstverständlich und sollte nicht als lästig angesehen werden. Die Bad Lippspringer Bürgerinnen und Bürger haben das große Glück, zwischen zwei Kandidaten in einer demokratischen Wahl entscheiden zu können. Ich hoffe, dass sie von ihrem Recht in großer Anzahl Gebrauch machen.“ Der Grüne Ortsverband wird mit einer Aktion in der nächsten Woche die Wahlberechtigen erinnern, im Interesse einer lebendigen Kommunalpolitik wählen zu gehen.

 

 

Grüne Fragen und Antworten von Bee und Rodemeyer in ganzer Länge

– Immer mehr Flüchtlinge sind eine Herausforderung für die Aufnahmebereitschaft der Lippspringer Bürger. Wie kann ein Bürgermeister für ein gutes Miteinander Impulse setzen?

Bee: „Hier haben wir es mit einer Aufgabe der gesamten Gesellschaft zu tun. Diejenigen, die sich ehrenamtlich und aus Nächstenliebe den Flüchtlingen widmen, verdienen unsere höchste Anerkennung und Wertschätzung. Als Bürgermeister tue ich genau dies. Auch um diese Menschen in ihrem Engagement zu bestärken.“

Rodemeyer:  „Sollte ich Bürgermeister werden, dann engagiere ich mich Pro-Aktiv. Ich werde im Vorfeld die Bürgerinnen und Bürger und besonders die direkten Nachbarn der künftigen Flüchtlingsunterkünfte an einen runden Tisch holen und sie direkt und persönlich über die Situation und die anstehenden Herausforderungen informieren. Für mich steht der direkte Weg zum Bürger im Vordergrund. Gleichzeitig werde ich dafür sorgen, dass es Veranstaltungen und Angebote gibt, auf denen sich die Bürgerinnen und Bürger und die Flüchtlinge begegnen und kennen lernen können. Bereits jetzt hoffe ich natürlich, dass das schon vorhandene ehrenamtliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger weitergeht und die Zahl der Helfer weiter wächst. Dafür setze ich mich jetzt bereits ein.“

– Was sind die konkreten Maßnahmen zum Erhalt des Baumbestandes und zur Sicherung des hohen Standards unseres heilklimatischen Kurortes, die sie anstoßen möchten?

Bee:  „Wir sind die erste Landesgartenschau, die in Zusammenarbeit mit dem Umweltminister Johannes Remmel bestimmte Umweltkriterien erfüllt. Daran muss sich von jetzt an jede Landesgartenschaustadt messen lassen. Wir erhöhen also unsere Umweltstandards bereits freiwillig. Der Erhalt des Baumbestandes in unserer Stadt steht außer Frage. Wir haben ca. 11.500 Bäume an unseren Straßen und in unseren Parks. Die Bäume in unserem Kurwald kommen natürlich noch hinzu. Eine professionelle Pflege unseres Baumbestandes ist eine Selbstverständlichkeit.“

Rodemeyer: „Bad Lippspringe ist als heilklimatischer Kurort und durch seine naturnahe Lage eine attraktive Stadt. Sie muss grün bleiben, um diese positiven Voraussetzungen nicht zu gefährden. Daher werde ich mich als Bürgermeister aktiv für die Pflege des Baumbestandes einsetzen und diesen bei anstehenden Maßnahmen und Projekten stets im Fokus haben.“

– Der Nationalpark ist unumstritten der beste Schutz für die Senne. Wie kann Bad Lippspringe am besten von den ehrgeizigen Naturschutzzielen profitieren?

Bee: „Indem wir uns als Tor zur Senne etablieren. Keine andere Stadt, an bzw. in der Senne bietet ein solches touristisches Angebot wie BaLi. Nach der militärischen Nutzung wird die Senne viele Menschen anziehen. Die wollen wir empfangen, damit sie von Bad Lippspringe aus im naturnahen Tourismus die Naturschönheit der Senne erleben können.“

Rodemeyer: „Die Senne ist unumstritten ein erhaltenswertes Naturgut. Ein Nationalpark ist eine von vielen Möglichkeiten. Als Bürgermeister würde ich mich aktiv für den Schutz der Senne einsetzen und dabei in enger Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern stehen, um deren Willen umzusetzen.“

– Was sagen Sie einer Bad Lippspringerin, einem Bad Lippspringer warum sie bzw. er am 13. September zur Bürgermeisterwahl gehen sollte?

Bee: „Reden Sie mit, Ihre Stimme ist wichtig!“

Rodemeyer:  „Das Recht, wählen zu gehen, ist ein demokratisches Grundrecht, für das in den letzten Jahrhunderten viele Menschen eingetreten sind. Dass Menschen eine Wahl haben, ist nicht selbstverständlich und sollte nicht als lästig angesehen werden. Die Bad Lippspringer Bürgerinnen und Bürger haben das große Glück, zwischen zwei Kandidaten in einer demokratischen Wahl entscheiden zu können. Ich hoffe, dass sie von ihrem Recht in großer Anzahl Gebrauch machen.“