Paderborn für Menschenwürde, Toleranz und Vielfalt – Gleich vier inhaltliche Auseinandersetzung mit AfD-Positionen

Freitag, den 13. Mai, will das Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz zu einem Glückstag für die Menschenwürde und sozialen Zusammenhalt machen.  An gleich vier Orten rund um den Rathausplatz setzt  das Bündnis unübersehbare Zeichen für das friedliche und solidarische Zusammenleben im Paderborner Land. „Die  selbsternannte ‚Alternative für Deutschland‘  spaltet Stadt und Land. Die Partei versucht, den sozialen Frieden und Zusammenhalt unserer Demokratie zu zerstören. An den vier Plätzen werben wir für Menschenwürde, Toleranz und Vielfalt und zeigen wir die inhaltliche Widersprüche bei der AfD auf“, erklärt Günter Bitterberg für das Bündnis. Die vier Kundgebungen beginnen jeweils um 18:30 Uhr.

Der Marienplatz steht unter dem Motto „Religion gehört zu Deutschland“.  Damit kontert das Bündnis die jüngste Anti-Islam-Polemik der AfD und den Versuch, die Muslime gegen die Christen und das europäische Abendland auszuspielen.  Dechant Benedikt Fischer, Superintendent Volker Neuhoff und Emin Özel für die Schura beziehen Position. In einer zweiten Runde ergreifen die Synodale Sigrid Beer (MdL)  und Hans-Georg Hunstig, Mitglied im Zentralkomitee deutscher Katholiken und Diözesankomitee und ein Vertreter der Paderborner Muslime das Wort.

„Realpolitik statt rechtspopulistische Propaganda“ gibt es auf dem Marktplatz. Die Parteien sind vom Bündnis für Demokratie und Toleranz eingeladen, die inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD-Gesellschaftspolitik zu führen. Die grüne NRW-Vorsitzende Mona Neubaur und die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende  Elvan Korkmaz wie auch der DIP-Fraktionsvorsitzende Reinhard Borgmeier und der Detmolder Sozialrichter Friedrich Straetmanns thematisieren demokratische Grundrechte, soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Teilhabe.

Einen kulturellen Hotspot gibt es am Abdinghof vor dem Stadthaus. Willi Ernst hat ein buntes Programm mit Poetry Slam und Kabarettnummern zusammen gestellt.

Auf der Bühne am Kamp rückt das Bündnis die „Vielfalt der Kulturen“ in den Vordergrund. Stefanie Kerstings und Reinhard Menne vom Paderbunt-Netzwerk moderieren Statements, die sich mit der Flüchtlings-, antiquierten Familienpolitik und den Frauenbildern der AfD beschäftigen. Eugen Drewermann und Fabian Krause für ATTAC Paderborn analysieren Aspekte der AfD-Programmatik. Dazwischen gibt es kurdische Musik, Hip-Hop und Reggae. Am Kamp endet das Programm um 21 Uhr.

Das Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz besteht zur Zeit aus 34 Organisationen aus dem Spektrum der politischen Parteien, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, kirchlichen Verbänden, Flüchtlings- und Eine-Welt-Initiativen und Umweltverbänden.