Risiken von Fracking – Energieexpertin Wibke Brems, MdL, stellt sich den Bürgerfragen

Mit einem Stand in der Westernstraße (Höhe Franziskanerkloster) informieren die Paderborner Grünen am kommenden Samstag ab 11:00 Uhr über die Risiken beim Fracking. Bei dieser Bohrtechnik wird unterirdisches Gestein unter hohem Druck mit einem Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien aufgesprengt, um das dort gebundene Gas freizusetzen und an die Oberfläche zu fördern. Die energie- und klimapolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Wibke Brems aus Gütersloh stellt sich am Stand den Bürgerfragen und informiert über die Fracking-Pläne in NRW. Außerdem besteht Gelegenheit, sich in eine Unterschriftenliste gegen Fracking einzutragen.

Bekanntlich hat das kanadische Unternehmen BNK Petroleum für weite Teile des Kreisgebietes Paderborn die exklusive Genehmigung für Aufsuchungsbohrungen bekommen. In der Karte von BNK Petroleum, zu finden auf der Homepage, werden die Claims als Adler und Falke (South) bezeichnet. In aktuellen Phase sind für das Bergamt Arnsberg als Genehmigungsbehörde für ganz NRW  Einsprüche der Kommunen und Kreise nicht relevant. Das ändert sich mit dem bergrechtlichen Betriebsplanverfahren für die konkrete Bohrungen.

Dies Procedere basiert auf dem aus kaiserlichen Zeiten stammenden Bergrecht, das die gesamten Rohstoffgewinnungsrechte zwar dem Staat zuspricht, aber für ihren Abbau keinerlei Unweltverträglichkeitsprüfung vorsieht. Dieser – in grünen Augen – unhaltbare Zustand kann seitens der Bundesebene geändert werden. Eine Gesetzesinitiative der grünen Bundestagsfraktion gegen das Fracking ist Mitte Mai von der schwarz-gelben Koalition abgelehnt worden. Letzten Dezember hat das Umweltbundesamt eine Stellungnahme zur Schiefergasförderung in Deutschland veröffentlicht.

 

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