Schwarz-Gelbe Holzverträge legen die Axt an OWL-Wälder

Herbstwald_Wald&HolzMit Entsetzen registriert der grüne Bezirksverband in Ostwestfalen-Lippe die Auswirkungen der 2007 geschlossenen Verträge der damaligen schwarz-gelben Regierung mit der Holzfirma Klausner. Damit ist das eingetreten, was Grüne in OWL seit 2007 kritisiert haben. Durch derartige Abkommen werden jährlich 800 000 Festmeter Fichtenstammholz der örtlichen Holzwirtschaft entzogen. Nicht ein Nationalpark, sondern schwarz-gelbe Verträge führen zum Ruin von Sägewerkern und einheimischer Holzindustrie. Die unter Umweltminister Uhlenberg beschlossenen Holzverträge mit ausländischen Unternehmen können das Land bis zu 100 Mio. Euro kosten und gleichzeitig den Kahlschlag in den Wäldern in OWL forcieren.

Anfang Februar hat der österreichische Klausner-Konzern Klage eingereicht. Helga Lange, Vorsitzende des grünen Bezirksverbandes: „Was für ein Desaster. Der größte Schaden am Wald wird nicht durch Stürme oder Borkenkäfer hervorgerufen, sondern durch einen aberwitzigen Vertrag der damaligen schwarz-gelben Landesregierung. Diese Knebelverträge müssen auf den Tisch, denn Rüttgers, Uhlenberg und Co. müssen sich die Frage gefallen, ob diese Verträge nicht den Tatbestand der Sittenwidrigkeit erfüllen. Sie offenbaren einen verantwortungslosen Umgang mit dem Rohstoff Holz. Wir erwarten Antworten auf die Fragen, inwieweit hier gegen geltendes Wettbewerbs-, Kartell- und Haushaltsrecht verstoßen wurde und wie es zum Zustandekommen eines solch einseitigen Geschäftes kommen konnte. Wenn dem Klausner-Konzern Recht gegeben wird, werden die schon jetzt unter Druck stehenden Wälder in OWL weiter abgeholzt.“

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