Grüne im Dialog mit der Lärmschutzinitiative A 33

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Es ist ganz schön laut hier! Das konnte man beim Treffen der Grünen Direktkandidatin Kerstin Haarmann mit der Lärmschutzinitiative A 33 schnell feststellen. Das Treffen fand bei Anwohnern statt die in direkter Nachbarschaft der Autobahn 33 leben müssen. Die kleine Gruppe

der Interessierten war sich einig, dass die bisher aktuellen Richtlinien zur Ermittlung von Lärm viel zu starr sind, als dass sie lokale Gegebenheiten, wie Wind einbeziehen. Herr Galle, der das Gespräch mit den Grünen gesucht hatte, schilderte das Problem. So sei der Lärmpegel von Wetterbedingungen und Windrichtung abhängig und nicht vom am nächsten liegenden Autobahnabschnitt. Da der Lärm bei Süd-West und Nord-West Wind von den nicht lärmgeschützten Abfahrten herüber komme.

Alle Beteiligten waren sich schnell über das Problem einig und Kerstin Haarmann stellte klar: „ Wir Grünen stehen dafür, dass die Definition von Lärmbelästigung nicht einfach ein Mittelwert seien kann, sondern von der Verträglichkeit des Menschen ausgehen muss.“

Die Diskussion verlagerte sich dahin, dass nach Lösungsvorschlägen gesucht wurde. Herr Galle forderte, dass die Lärmschutzwände bis zu den Abfahrten weitergeführt werden müsse. Außerdem müsse man die veralteten Brücken-Dehnfugen der Autobahnbrücke durch neue ersetzen, die sehr viel weniger Lärm verursachen. Es wurde allerdings schnell festgestellt, dass alle Möglichkeiten der Lärmminderung an den Behörden scheitern würden. Denn letztendlich zeigte sich, dass die Berechnungsformel des Lärmpegels RLS-90 viele Faktoren nicht berücksichtigt und so laut Formel kein weiterer Lärmschutz nötig sei. Dieses widerlegte Herr Galle mit seinem Lautstärkemesser, der

einen maximal Wert von 68,3 dB anzeigte. Daher verständigten sich die Beteiligten auf eine Petition, die zum Ziel hat, die veraltete Berechnungsformel zu revolutionieren. Dafür setzt sich auch Hartmut Oster, Grüner Ratsherr und Vorsitzender des Borchener Ortsverbandes ein, denn allen war am Ende des Treffens  klar:

Die Formeln für die Berechnung von Lärmschutz muss geändert werden!