Quoten für sozialen Wohnungsbau bei Konversionsflächen festlegen

grüne fraktion_brigitte tretow-hardtBundesweit ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ein Problem. Das gilt gerade für Wachstumsstädte wie Paderborn. In nächster Zukunft eröffnet sich für Paderborn die Chance, neue Bebauungspläne für die jeweiligen Konversionsflächen zu erstellen. Die Grüne Ratsfraktion schlägt vor, ein Quotenmodell für sozialgeförderten Wohnungsbau in die Planungen zu integrieren.

„Viele Städte haben bereits Quoten für sozialgeförderten Wohnungsbau in ihren Bebauungsplänen auch unabhängig von Konversionsflächen, um soziale Ghettoisierung zu vermeiden und soziale Mischung zu fördern. Da die Briten die Alanbrooke-Kaserne bereits 2016 verlassen, sollten wir uns jetzt intensiv mit diesen Fragen beschäftigen“, erklärt die grüne Fraktionsvorsitzende Brigitte Tretow-Hardt.

In dem Antrag an die Steuerungsgruppe Konversion fordern die Grünen für die Höhe der Quotierung den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Paderborn und die Erfahrungen in anderen Städten mit Quoten für sozialgeförderten Wohnungsbau zu berücksichtigen.

„Die Stadtverwaltung soll prüfen, welche Auswirkungen dieser Quote auf die Kaufpreisgestaltung der Bundesanstalt für Immobilienaufgabe hat und ob Grundstücke für den sozialgeförderten Wohnungsbau aufgrund der in den Bebauungsplänen festgelegten Quote günstiger zur Verfügung gestellt werden“, erläutert die Vorsitzende die Überlegungen der Fraktion.