Die Paderborner Grünen begrüßen, dass das Erzbistum Paderborn die Haltung des Erzbischofs Lorenz Jaeger zum NS-Regime aufarbeiten wird. „Mit dem Forschungsauftrag macht die Kirchenleitung einen überfälligen Schritt einer notwendigen Aufklärung, dem sich CDU und FDP im Stadtrat kategorisch verweigert haben. Wir fühlen uns in unserem Anliegen einer historischen Aufarbeitung deutlich bestätigt“, kommentiert die Fraktionsvorsitzende Brigitte Tretow-Hardt.
Dieser Mut zur Wahrheitsfindung hätte dem Rat gut angestanden, meinen die Grünen. Im Zuge der Debatte um die Paderborner Ehrenbürger hatte die grüne Ratsfraktion beantragt, insbesondere Paul von Hindenburg und Lorenz Kardinal Jaeger einer historischen Prüfung zu unterziehen. Der bündnisgrüne Antrag war mit 28 zu 32 Stimmen an CDU und FDP gescheitert.
Die Grünen werden gespannt verfolgen, wie die militante und teils menschenverachtende Diktion der Kriegshirtenbriefe von Jaeger, wie auch die staatstreue Haltung des Erzbischofs neu bewertet werden. „Wir setzen auf eine transparente, wissenschaftliche fundierte Untersuchung ohne Auslassungen wie in früheren Zeiten“, erklärt Fraktionsvorstand Dr. Klaus Schröder. Im Bild die Theologische Fakultät mit Dom.
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