10 Sekunden auf 200 Meter – Grüne für Tempo 30 auf dem kompletten Dirksfeld

Mit Unverständnis verfolgen die Paderborner Grünen die Diskussion um Tempo 30 im Sander Dirksfeld. Bei genauerem Hinsehen geht es um eine Strecke von gerade einmal 200 Metern, die vom Linienverkehr des Padersprinters betroffen ist. Zwischen der Haltestelle Dirksfeld bis zum Abzweig Kindergarten/Schule zwingen parkende Autos den Durchgangsverkehr zum Abbremsen oder Anhalten. Im weiteren Verlauf des Dirksfeld, im Bereich Osterberg, gilt bereits Tempo 30.

CDU-Ratsherr Mertens und die Stadtverwaltung argumentieren, dass der Linienbusverkehr Tempo 30 an dieser Stelle nicht zulasse. Darüber kann der Sachkundige Bürger im Bezirksausschuss Markus Müller (Grüne) nur den Kopf schütteln. „In fast allen Sander Wohngebieten, in denen Linienbusse fahren, ist Tempo 30 beschildert: Sunderkamp, Rosmarienstraße und die Karl-Korthaus-Straße. Ausnahme ist eine Teilstrecke der breiter ausgebauten Sander-Bruch-Straße und eben das Dirksfeld, das nun wirklich keine Hauptverkehrsstrasse, sondern eher ein Schulweg ist“.

Der CDU-Politik gehe es im Wesentlichen nur darum, Tempo 30 Zonen zu verhindern. Und das Argument seitens Herrn Kaese »Würden wir die Geschwindigkeit in diesen Bereichen reduzieren, würde sich das erheblich auf den Fahrplan auswirken«, ist für die Grünen nicht nachvollziehbar, weil der Fahrzeitunterschied rein rechnerisch auf 200 Metern keine 10 Sekunden ausmacht.