Mehr günstigen Wohnraum schaffen – Ratsfraktion beantragt Diskussion beim Runden Tisch Wohnen

Die grüne Ratsfraktion beantragt, dass der Runde Tisch Wohnen in der nächsten Sitzung berät, wie mittelfristig zusätzlicher günstiger Wohnraum geschaffen werden kann. In den letzten Wochen und Monaten ist eine große Zahl an Flüchtlingen nach Deutschland gekommen. Nach der Unterbringung in Erstaufnahmeeinrichtungen, wird auch Paderborn viele dieser Menschen aufnehmen.

Die Grünen gehen davon aus, dass dies zu einer zusätzlichen Nachfrage nach günstigem Wohnraum führen werde. „Zum einen fragt die Stadt Wohnungen zur Unterbringung von Asylbewerbern nach. Zum anderen treten auch Asylbewerber selbständig als Wohnungssuchende am Markt auf. Zudem wird ein guter Teil der Menschen dauerhaft mit uns in Paderborn wohnen wollen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Brigitte Tretow-Hardt

Diese Nachfrage dürfe nicht zu Lasten derjenigen gehen, die jetzt schon Schwierigkeiten haben, eine bezahlbare Wohnung zu finden. „Die Stadt muss für einen entsprechenden Zubau an günstigem Wohnraum Sorge tragen. Soweit dies nicht anders erfolgen kann, muss auch eine Erstellung in eigener Regie ins Auge gefasst werden“, regt Fraktionsvorstand Dr. Klaus Schröder an.

Der Runde Tisch „Wohnen in Paderborn“ verknüpft als Diskussionsplattform Politik, Verwaltung und Wohnungsmarktakteure, wie den Spar- und Bauverein Paderborn, Haus und Grund, den Mieterverein und dem Studierendenwerk. Nach Ansicht der Grünen ist der Runde Tisch geeignet, mittelfristige Perspektive für das Wohnen zu entwickeln.