Zum Ende des Jahres läuft die Zulassung für das Breitbandherbizid Glyphosat aus. Das häufig unter dem Namen Roundup vertriebene Mittel zur Unkrautbekämpfung wird in nicht unerheblichen Maßen in Kommunen, der Landwirtschaft aber auch in privaten Grünflächen eingesetzt. Die Verwendung des Präparates ist an strenge gesetzliche Vorschriften gebunden. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in der internationale Glyphosatstudien ausgewertet wurden, stuft das Herbizid als „wahrscheinlich krebserregend“ ein (zweithöchste Gefahrengruppe, 2A). Damit widersprechen die Experten der WHO der bisherigen Einschätzung des Bundesamts für Risikobewertung (BfR). Aus dem Gedanken der Gesundheitsvorsorge heraus ist von einem Einsatz dieses Mittels abzusehen.
Des Weiteren tragen Pestizide erheblichen Anteil am Verlust einer biologischen Vielfalt bei, da sie die Lebensräume für unterschiedlichste Tiere und Pflanzen zerstören. Auch durch das Oberflächenwasser erfolgt über Abwasser ein belastender Eintrag in den Wasserkreislauf.
Im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren hat Borchen die Nutzung von Glyphosat bereits deutlich reduziert und verwendet es ausschließlich durch speziell ausgebildete Mitarbeiter. „Das ist ein guter Ansatz“, so die Bündnisgrünen. Aber im Rahmen der Gesundheitsvorsorge wünschen sie sich, dass die Gemeinde vollständig auf den Einsatz von Glyphosat / Roundup verzichtet. Ein entsprechender Antrag dazu ist bereits gestellt und wird in der nächsten Ratssitzung behandelt. Borchen könnte mit dem Attribut „Pestizidfreie Kommune“ ein zusätzliches ökologisches Qualitätsmerkmal erlangen!
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