Dialog: Wirksame Handlungsstrategien gegen Rechtspopulisten & -extreme in Paderborn und NRW

Die zweistelligen AfD-Ergebnisse bei den letzten Landtagswahlen sind erschreckend und alarmierend. Dabei bildet die AfD nur die Spitze des Eisberges rassistischer Gesinnungen. Der Konfliktforscher Andreas Zick kann belegen, dass 42 % der deutschen Bevölkerung eine gewisse Tendenz zum Rechtspopulismus zeigen und 20 % deutlich rechtspopulistische Einstellungen vertreten. In ihre Haltung mischt sich eine aggressive Ablehnung der Grundwerte unserer liberalen, demokratischen und weltoffenen Gesellschaft mit einer Menschenfeindlichkeit, die sich gegen eine ganze Reihe von sozialen Gruppen, darunter auch Flüchtlinge, richtet. Auch in Paderborn ist die Welt schon längst nicht mehr in Ordnung.  Die monatlichen Aufmärsche sind ein Kristallisationspunkt der rechten Szene vor Ort, die es weit länger gibt und die tiefer verwurzelt ist als die sogenannte AfD.

Das ist Anlass für die Paderborner Grünen in ihrer Dialogserie „Man wird doch mal fragen dürfen“ mit dem Publikum, Verena Schäffer (MdL) und Erik Friede vom Bündnis gegen Rechts über Handlungsstrategien zu diskutieren. Wer bildet bei „paderbraun“ den harten Kern? Welche gegenmaßmahnen wirken in NRW?  Der öffentliche Dialog beginnt jetzt Dienstag um 19:00 Uhr im AWO-Mehrgenerationenhaus in der Leostraße 45.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Verena Schäffer (Foto) ist grüne Sprecherin für Innenpolitik und Strategien gegen Rechtsextremismus. Schäffer ist die grüne Obfrau im NSU Untersuchungsausschuss. Erik Friede ist beim Paderborner Bündnis gegen Rechts (BGR) aktiv und beobachtet intensiv die rechte Szene. Die Moderation übernimmt Sigrid Beer (MdL).