Mahnwache zum fünften Jahrestag der Atom-Katastrophe in Fukushima – Keine Steuerbefreiung für AKW!

Fünf Jahre nach dem Super-GAU in Japan hausen noch immer rund 100.000 Menschen in Notunterkünften, weil ihre Heimat verstrahlt und unbewohnbar ist. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land. Die Schilddrüsenkrebsrate bei Kindern und Jugendlichen steigt drastisch an. Ein Ende der Atom-Katastrophe ist nicht abzusehen. Auch wollen wir daran erinnern, dass die europäische Nuklearkatastrophe von Tschernobyl sich am 26. April zum 30 Mal jährt. In Deutschland indes herrscht heute weiter Streit, wer die Kosten des Atomausstiegs schultert.

Zu einer Mahnwache auf dem Rathausplatz in Paderborn rufen deswegen der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), der Runde Tisch “Paderborner Land 100 Prozent erneuerbar” und der Kreisverband Bündnis 90/die Grünen am kommenden Freitag, 11.März ab 18.00 Uhr auf. Klaus Schüssler (Foto) steuert zu den Texten thematische Musik bei.

Zugleich protestieren die Veranstalter gegen den Weiterbetrieb und die drohende milliardenschwere Steuerbefreiung für die acht noch laufenden AKW. Bundesweit wird es ähnliche Aktionen geben. „Erst soll die Allgemeinheit für einen Großteil der Atommüll-Kosten aufkommen. Jetzt will die Bundesregierung auch noch die Brennelemente-Steuer abschaffen und den AKW-Betreibern weitere 5 Milliarden Euro schenken. Das kann nicht sein“, erklären die grünen Kreisvorsitzenden Norika Creuzmann und Carsten Birkelbach. „Wir fordern: „Keine Steuerbefreiung für AKW!“

Zum gleichen Thema informiert der BUND an einem Stand am Samstag, 12. März vor P&C in der Westernstraße.