Mehr Mitbestimmung, besserer Service, transparente Daten: Dank des digitalen Wandels können kommunale Verwaltungen Bürgerinnen und Bürger besser unterstützen und einbinden. Zum zweiten Mal hat die GRÜNE Landtagsfraktion mit dem Online-Check überprüft, welche der 396 NRW-Kommunen die Vorreiter im Netz sind und was Städte und Gemeinden heute bieten müssen, um mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten.
„Der Test zeigt die große Vielfalt, wie Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern digitale Leistungen zur Verfügung stellen. Für uns GRÜNE ist klar: Alle Menschen sollen vom digitalen Wandel profitieren. Es ist daher wichtig, dass die Städte, Gemeinden und Kreise die Chancen der Digitalisierung nutzen”, erklärt die Paderborner Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführerin Sigrid Beer.
“Die Stadt Paderborn hat sich seit 2014 gemausert und belegt inzwischen im NRW weiten Vergleich von 396 Kommunen mit 20 von 40 Punkten immerhin den Platz 60. 2014 war es lediglich Platz 148. Innerhalb von OWL konnte von Paderborn nach Bielefeld, Gütersloh, Brakel, Stemwede, Detmold und Lemgo der Platz 7 belegt werden. Das liegt daran, dass die Informationsvielfalt im Internetangebot der Stadt Paderborn inzwischen in fast allen Bereichen umfangreich und gut ist. Aber es gibt auch Nachholbedarf. Der Bürgerservice und die Möglichkeit der Online-Bürgerbeteiligung sind noch deutlich zu verbessern. Auch die Barrierefreiheit lässt noch zu wünschen übrig.
Erstmals haben wir beim Online-Check 2016 auch die Internetseiten der 31 Kreise in NRW getestet. Dabei konnte der Kreis Paderborn mit 15 Punkten auf Anhieb innerhalb NRW den 7. Rang erreichen. Innerhalb von OWL belegt der Kreis Paderborn nach dem Kreis Lippe sogar den 2. Platz. Wir freuen uns, dass das Angebot des Kreises so gut abgeschnitten hat, auch wenn es noch Luft nach oben gibt.
Hintergrund:
Die GRÜNE Landtagsfraktion hat nach 2014 schon zum zweiten Mal die Internetportale aller 396 Kommunen sowie erstmals der 31 Kreise in Nordrhein-Westfalen getestet. Geprüft wurden elektronische Bürgerdienste (E-Government), Zusammenarbeit und Beteiligung (Open Government) und Informationsbereitstellung (Open Data). Die Fraktion arbeitete hierbei mit Experten der Open Knowledge Foundation zusammen. Landesweite Spitzenreiter sind Bonn und Köln (je 39 von 40 Punkten), Mülheim an der Ruhr (34 Punkte), Gelsenkirchen und Moers (je 33 Punkte).
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