Wieviel Nachhaltigkeit brauchen heimische Wälder? – Kreistagsfraktion im Dialog

Förster entwickelten als erste die Idee, auf nachhaltiges Wirtschaften zu setzen statt kräftig abzuholzen und Raubbau an der Natur zu betreiben. Verbraucher können bei Holz und Papier, den Endprodukte der Waldwirtschaft, anhand von Siegeln die ökologische Qualität erkennen.

Bislang werden die heimischen Wälder sowohl nach dem international üblichen Forest Stewardship Council (FSC) als auch nach der Pan-Europäische Forst-Zertifizierung (PEFC) bewertet. Jetzt wird in verschiedenen Kreiskommunen überlegt, die öffentlichen Wälder nur noch nach PEFC zertifizieren zu lassen und auf den ökologisch anspruchsvolleren FSC-Standard zu verzichten.

Die grüne Kreistagsfraktion veranstaltet dazu ein öffentliches Fachgespräch. Elmar Seizinger, Leiter Waldbereich von FSC Deutschland, erläutert das Beurteilungsverfahren vom Wald bis zur Ladentheke. Vertreter lokaler Forstämter beschreiben die Lage in den kommunalen Wäldern und beim Landesbetrieb Wald und Holz.

Uns interessieren die bisherigen Erfahrungen vor Ort, erklärt Kreistagsmitglied Norika Creuzmann. „Wir wollen klären, welche Vor- und Nachteile PEFC und FSC jeweils haben“, erläutert die grüne Umweltexpertin.

Alle Interessierten sind herzlich einladen, am Dienstag, den 11. Oktober 2016 ab 19:30 Uhr im KIM-Forum, Detmolder Str. 21, nachzufragen und mitzudiskutieren.