Vor sechs Jahren, am 11. März 2011, konnte die Welt entsetzt verfolgen, wie im Atomkraftwerk Fukushima ein Reaktorblock nach dem anderen explodierte. Fukushima machte auf schockierende Art und Weise erneut die Unkontrollierbarkeit der Atomenergie deutlich. Jetzt am Samstag ab 11:30 Uhr rufen Bündnis 90/Die Grünen Paderborn, der Kreisverband BUND und die Initiative Paderborner Land 100 % erneuerbar zu einer Mahnwache vor dem Paderborner Rathaus auf. Klaus Schüssler und Manfred Jäger sorgen für den musikalischen Rahmen.
Die Atomkatastrophe in Fukushima entwurzelte Zehntausende. Das radioaktiv verstrahlte Gelände bleibt unbewohnbar. Bei der Kühlung des Reaktors sind bis heute mehr als 750.000 Tonnen hoch kontaminiertes Wasser angefallen. Ein Blauwal wiegt ausgewachsen 140 Tonnen. Betreiber TEPCO hat keine Lösung, das Wasser zu entsorgen. Ähnliches gilt für die abgetragenen Erdschichten.
In Deutschland entschieden sich die Politiker nach dem Super-GAU in Fukushima zwar, aus der Atomenergie auszusteigen und verstärkt auf Erneuerbare Energien zu setzen. Doch inzwischen scheint die Erinnerung an die Katastrophe zu verblassen und die nötige Transformation zu einem sinnvolleren Umgang mit unseren Ressourcen wird verhindert. In Teilen wird die Energiewende drastisch zurückgefahren.
Das atomare Risiko besteht aber nach wie vor. Eine Lösung ist nicht in Sicht. Setzen wir Zeichen:
- Für die Transformation des Wirtschaftens und des gesellschaftlichen Handelns im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit,
- Für neue gesellschaftliche Teilhabe und Beteiligungsformen an der Energiewirtschaft;
- Für eine verstärkte Entwicklung hin zu Erneuerbaren Energien.
- Gegen die Atomlobby!
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