Blitzer sollen illegale Rennen stoppen und Lärm minimieren – Fraktion stellt Ratsantrag

Die Grünen begrüßen die von der Stadt für den Karfreitag verhängte Allgemeinverfügung gegen den ‘Car’-Freitag. Die Maßnahmen gegen Lärm und illegale Rennen dürfen sich aber nicht nur auf den Karfreitag beschränken. Dies fordern die Grünen im Paderborner Rat. 

Die grüne Fraktion beantragt, dass die Verwaltung gemeinsam mit dem Kreis nach Wegen sucht, auf den einschlägigen Strecken stationäre Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung zu installieren. Außerdem sollen den häufig noch jungen Teilnehmern der Rennen mit der Ausstellung eines Autowracks die möglichen Folgen ihres Tuns vor Augen geführt werden.

“Uns sprechen immer wieder Anwohner an, die durch den Lärm der Treffen der Tuningszene beeinträchtigt werden”, schildert das Grüne Ratsmitglied Florian Rittmeier die Lage. “Zudem stellen die illegalen Rennen eine echte Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer dar. Seitens der Verwaltung wurde uns berichtet, dass die Standorte der mobilen Blitzer sich in der Szene schnell herumsprechen und so nur zu einer Verlagerung führen.” Deshalb wollen die Grünen mit stationären Anlagen auf allen einschlägigen Strecken für eine dauerhafte Lösung sorgen. 

Dazu soll die Stadt, die die Anlagen nicht selbst errichten darf, entsprechende Gespräche mit dem Kreis aufnehmen. Selbst tätig werden kann die Stadt nach Auffassung der Grünen bei der Prävention. Fraktionssprecher Klaus Schröder: “Vor dem Kreishaus in Gütersloh steht ein schlimm zerstörtes Autowrack, das eindrucksvoll vor Augen führt, wozu Raserei führen kann. Wir stellen uns vor, dass in gleicher Weise ein Auto etwa auf einem Grundstück an der Detmolder Straße oder am Südring aufgestellt werden kann.” Dazu soll die Stadt entsprechende Gespräche mit Anliegern und der Universität aufnehmen. Der Antrag der Grünen soll in der nächsten Sitzung des Rats im Mai entschieden werden.