Das vorherrschende Bild von Kabul und Afghanistan ist geprägt von Terroranschlägen, Gewalt und Korruption. Absurd mutet es an, dass die Bundesregierung das Land nach wie vor für sicher hält und ausreisepflichtige Flüchtlinge abschiebt. Unsicherheit und Zerrissenheit scheinen die Zukunftsaussichten am Hindukusch zu prägen.
Für ein differenzierteres Bild setzen sich die Grünen Frauen, der Paderborner Flüchtlingsrat, der Gender- und Frauenprojektbereich Mia an der Universität und die Evangelischen Studierendengemeinde ein. Als Kontrast präsentieren und diskutieren sie über den Dokumentarfilm „Traumfabrik Kabul“. Film ab und Diskussion frei heißt es im Café Röhren am Mittwoch, 7. Juni, ab 20.00 Uhr.
„Gerade der Blick auf die hoch riskante Lage der afghanischen Frauen zeigt, wie fragil ihre Rechte sind. Gleichberechtigung und Freiheit sind kaum das Papier wert, auf dem sie stehen. Trotzdem gibt es beeindruckende Emanzipationsgeschichten von mutigen Frauen wie Saba Sahar, die wir auch wahrnehmen sollten“, erklärt Susanne Schüssler, Sprecherin der Grünen Frauen.
Die Schauspielerin und Polizistin Sahar erhielt als erste Frau in Afghanistan eine offizielle Zulassung als Filmproduzentin. Mit ihren Filmen will sie die Rolle der Frau in einem von Männern dominierten Land verbessern und verknüpft Unterhaltung mit Aufklärung.
Die Filmdiskussion ist das Mittelstück der Veranstaltungsreihe über Frauenrechte und Lebensrealität in Afghanistan. Die ehemalige Pressesprecherin der Frauenministerin schilderte Diskriminierung der Frauen. Am 14. Juni berichtet Maria Zemp, Traumaberaterin bei Medica Mondiale, über Gesundheitsprojekte in Kabul. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und eintrittsfrei.
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