Wo und wann, wenn nicht jetzt bei Alanbrooke? – Fraktion fordert 30 %-Quote für sozialen Wohnungsbau

Der Paderborner Stadtrat hat sich erneut mit dem Alanbrooke-Areal befasst. Die Sprecherin der Ratsfraktion Petra Tebbe plädiert für eine konsequente Förderung des sozialen Wohnungsbaus auf den früheren Kasernengeländes. Die grüne Ratsfraktion fordert eine 30% Quote an gefördertem Wohnungsbau, erklärte Petra Tebbe:

“Wir Grünen halten es für richtig und wichtig die Erstzugriffsoption zu ziehen. Jedoch können wir der Grundlage dieser Zweckerklärung, dem heute zu beschließendem Rahmenplan, so nicht zustimmen. Wir haben einen starken Rückgang des Bestands an geförderten Wohungen der sich weiter fortsetzt. Dieser Sektor ist einer der angespanntesten Teilmärkte auf dem Paderborner Wohungsmarkt.

Zu Recht führt die Verwaltung in ihrem Bericht im BPU Anfang Juni aus: “Die Instrumente zur Schaffung geförderter Wohnungen müssen konsequent genutzt werden.” Der grundsätzlich sehr gelungene Rahmenplan weist aber lediglich eine Quote für den geförderten Wohnungsbau von nur rund 20 Prozent aus. Wann und wo wollen wir denn endlich die Schaffung von gefördertem Wohnungsbau engagiert angehen, wenn nicht heute und hier auf der Fläche der Alanbrooke – Kaserne?

Die Ausweisung von gefördertem Wohnungsbau wirkt mindernd auf den Ankaufspreis der Kasernenfläche. Meint die Verwaltung denn ernsthaft, dass sie in der Kernstadt noch andernorts zu einem vergleichbaren Preis geförderten Wohnungsraum schaffen kann? Wir fordern den Anteil des geförderten Wohnungsbaus deshalb auf 30 Prozent zu erhöhen. Mit solch einer Quote wurden in vielen Kommunen bereits gut funktionierende Quartiere geschaffen. Von der Zeitschiene her ist es möglich, unserem Antrag zu folgen. Im Plan sind lediglich ohnehin vorgesehene Geschossbauten für den geförderten Wohnungsbau neu zu deklarieren, beispielsweise im Baufeld 04 oder 09.

Es ist Zeit den Lippenbekenntnissen auch Taten folgen zu lassen!