Gestern hat der Umweltausschuss des Europaparlaments mit großer Mehrheit (39 Ja-Stimmen, 9 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen) gegen die Verlängerung der Zulassung des umstrittenen Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat gestimmt. Dazu Sven Giegold: “Die Mehrheit kam zustande durch die Strmmen von Sozialdemokraten, Grüne, Linke, einen Teil der Liberalen und gegen Rechtskonservative, andere Liberale. Die Christdemokraten haben sich überwiegend enthalten, statt den Schutz von Umwelt und Verbrauchern nach vorne zu stellen! Trotzdem: Das ist ein großer Erfolg für uns Grüne und die Kampagne der Zivilgesellschaft gegen Glyphosat!
Zeitgleich erreichte unsere Petition gegen diese Neuzulassung des Ackergifts 80.000 Unterschriften innerhalb von nur einer Woche: www.change.org/glyphosat Bitte helft mit/helfen Sie mit: Unterzeichnen Sie unsere Petition und verbreitet sie weiter!
Die heutige Entscheidung des Umweltausschusses ist ein weiterer schwerer Schlag gegen das gefährliche Gift Glyphosat. Nächste Woche wird das Europaparlament im Plenum über die Resolution abstimmen. Damit steigt der Druck auf die Mitgliedsländer, die Genehmigung für Glyphosat endgültig auslaufen zu lassen. Jetzt müssen EU-Parlamentarier und die Zivilgesellschaft die Chance nutzen, und das Gift vom Acker holen.
Gestern hat unsere Fraktion eine neue Studie zu Glyphosat veröffentlicht. Sie belegt die Gefährlichkeit des Gifts für die Natur und unsere Gesundheit. Vor allem zeigen wir auf, wie Alternativen zu dem Ackergift aussehen: https://www.greens-efa.eu/files/doc/docs/ab61fee42c3217963d3a43bd1c4b1e09.pdf
Wenn in der nächsten Woche das Plenum des Europaparlaments der Linie des Umweltausschusses des Parlaments (ENVI) und der Forderungen der Bevölkerung folgt, wäre das ein schwerer Schlag gegen die kurzfristigen Interessen von Monsanto und Co. Wir werden in den nächsten Wochen alles tun, damit es im Rat der Mitgliedsländer keine Laufzeitverlängerung für Glyphosat gibt. Hier kommt es jetzt auf die deutsche Bundesregierung an, die kritische Haltung von Frankreich und Italien zu unterstützen.
Gerade während der laufenden Jamaika-Verhandlungen wäre eine Zustimmung der amtierenden Bundesregierung zu Glyphosat ein schwerer Vertrauensbruch.”
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