Grüne fordern mehr Personalressourcen für die Inklusion

Um die UN-Behindertenrechtskonvention in Paderborn umzusetzen, wurde vor einigen Jahren unter anderem die Koordinierungsstelle für Inklusion geschaffen. Weil die bisherigen Personalressourcen von 24,75 Wochenstunden mittlerweile zu knapp bemessen sind, um den Inklusionsprozess ausreichend produktiv zu begleiten, fordert die grüne Ratsfraktion nun eine Aufstockung um 15 Wochenstunden auf eine volle Stelle. 

Neben der Geschäftsführung des Gesamtprozesses, der Öffentlichkeitsarbeit und der Berichterstattung im Rat, moderiert und vernetzt die Koordinierungsstelle auch die Arbeit der Steuerungsgruppe sowie der insgesamt sechs Arbeitsgruppen. Diese ehrenamtlich tätigen Gruppen aus Verbandsvertretern, Verwaltungsmitarbeitern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern beschäftigen sich mit verschiedenen Handlungsfeldern. 

„Die Aufgaben der Koordinierungsstelle haben sich im Laufe der Zeit verändert und sind komplexer geworden. Durch nicht mehr ausreichende personellen Ressourcen sind bisher nur wenige Ideen aus den Arbeitsgruppen weiterentwickelt oder gar umgesetzt worden“, erklärt Sabine Kramm, die die Grünen im Sozialausschuss vertritt. Durch die schleppende Umsetzung seien Motivation und Engagement der ehrenamtlichen Mitglieder in den Arbeitsgruppen gefährdet. „Der Inklusionsprozess in Paderborn ist gut gestartet und wurde bisher mit viel Herzblut vorangetrieben“, so Kramm. „Eine Aufstockung der personellen Ressourcen wird dafür sorgen, dass der Prozess auch erfolgreich fortgeführt werden kann.“