Im Rahmen der Konversion nach dem Wegzug der britischen Streitkräfte aus Paderborn wollen die Grünen in der Barker-Kaserne ein neues Kulturquartier etablieren. Mit 54 Hektar und zahlreichen Gebäuden verfügt die Barker Kaserne über enorme Flächenpotenziale, die vielfältige Nutzungsmöglichkeiten anbieten. „Dabei sind es vor allem die bestehenden Hallen und Gebäude, die sich ideal eignen könnten, sie für eine bunte und kreative kulturelle Nutzung entsprechend zu ertüchtigen“, meint Ralf Pirsig, Vorsitzender des Kulturausschusses Paderborn. Nachdem der Ausbau der Kulturwerkstatt nicht im ursprünglich angedachten Rahmen durchgeführt werden kann, biete jetzt die Kaserne die Möglichkeit, dem gewachsenen Bedarf vieler Kulturtreibender mit einem zusätzlichen Standort Rechnung zu tragen.
Die Nähe des Areals zur Uni auf der einen Seite und zu den Stadtteilen Lieth, Kaukenberg und dem Plangebiet Springbach Höfe auf der anderen Seite lassen insgesamt diese Lösung nahezu ideal erscheinen. „Die Erweiterung bietet auch die Chance, ein anderes Publikum anzusprechen, als es die Kulturwerkstatt derzeit tut. Gerade mit der Nähe zur Uni haben wir die Chance, die Studierenden besser einzubinden. Das wäre ein absoluter Gewinn für die Stadt.“, erklärt Sabine Kramm, Mitglied des Kulturausschusses. Diese Lösung habe man bereits im grünen Wahlprogramm 2014 in den Blick genommen.
Fraktionssprecher Klaus Schröder betont vor allem die Chance, dort auch kommerzielle Angebote zu etablieren. Die Clubszene in Paderborn könne zusätzliche Angebote gut gebrauchen: „Es darf nicht dahin kommen, dass der Nachtbus die Leute zum Feiern nach Bielefeld bringt, weil es in Paderborn zu wenig Partylocations gibt.“
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