Obwohl sich die Zahl der Plätze an Offenen Ganztagsschulen in Paderborn erhöht hat, gibt es weiter Kapazitätsprobleme. Die grüne Ratsfraktion setzt sich dafür ein, dass genügend OGS-Plätze zur Verfügung stehen. „Wir wollen, dass jedes Kind, das einen OGS-Platz möchte, diesen auch erhält. Dafür müssen wir für jede Schule für die kommenden Jahre wissen, wie viele Plätze wir benötigen. Falls Plätze fehlen, soll die Verwaltung Lösungsmöglichkeiten vorlegen“, erklärt Fraktionssprecherin und Schulausschussmitglied Petra Tebbe.
Die Stadt Paderborn hat die OGS-Plätze seit 2013 von 1.748 auf 2.449 erhöht. „Trotzdem gibt es seit Jahren nicht genug OGS-Plätze. Auch die in der letzten Schulausschusssitzung dargestellten Pläne bieten nicht allen Schulen eine Lösung und stoßen voraussichtlich auch bald wieder an ihre Grenzen. Der Schulformsprecher der Grundschulen Steffen Schmidt hatte in der Ausschusssitzung schon darauf hingewiesen“, begründet Petra Tebbe den Antrag der Grünen in kommenden Schulausschuss.
In ihrem Antrag fordern die Grünen, dass die Verwaltung für jede städtische Grundschule darstellt, welcher Bedarf an OGS-Plätzen für die kommenden vier Jahre prognostiziert wird. Sowohl der prozentuale Anstieg der nachgefragten OGS-Plätze sei zu berücksichtigen als auch die prognostizierten Schüler/-innenzahlen aus dem Schulentwicklungsplan. Auf dieser Grundlage soll die Verwaltung zur Deckung der Bedarfe in Zusammenarbeit mit den Schulen und dem Gebäudemanagement Lösungsmöglichkeit für jede städtische Grundschule darstellen. Hier sollen auch die Kapazitäten der Mensen bedacht werden.
An Lösungsmöglichkeiten sehen die Grünen neben Umbauten, Anbauten und Container oder auch veränderte Nutzungskonzepte. Es gebe Schulstandorte, zu denen dem Schulausschuss nachvollziehbar vorgestellt worden sei, dass keine bauliche Ausweitung möglich sei. Auf die multifunktionale Nutzung von Räumen verweist auch die Verwaltung „Dabei ist das Gespräch mit den betroffenen Schulen über die konzeptionelle Umsetzung multifunktioneller Nutzungen wichtig. Auch dafür bietet die Prognose eine konkrete Grundlage“, kommentiert das grüne Schulausschuss-Mitglied Susanne Schüssler.
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