Die Bahnüberquerung am Rosentor ist ein Ort, an dem die Menschen, die in der Paderborner Südstadt leben und in die Innenstadt wollen, unfreiwillig viel Zeit verbringen. Das gewohnte Bild zeigt eher geschlossene als offene Schranken. Und die vorhandene Unterführung hat nur auf einer Seite eine Rampe, so dass man mit dem Fahrrad oder Kinderwagen mühsam die Treppe bewältigen muss und mit einem Rollstuhl oder Rollator gar keine Chance hat, bei geschlossener Schranke auf die andere Seite zu gelangen. Die Südstadtbewohnerinnen und Bewohner warten im wahrsten Sinne des Wortes seit Jahren auf eine Lösung dieses Ärgernisses.
Die Grünen sehen dabei durchaus ein, dass die Realisierung einer vernünftigen Lösung im Zusammenspiel mit dem Großkonzern Bahn nicht einfach ist. Aber um so notwendiger sei es, dass seitens der Stadt Paderborn alles getan werde, um die Sache voranzutreiben. “Da ist die Stadt als starker, agiler Schlepper gefordert, um den Tanker Bahn auf Kurs zu bekommen”, kommentiert Fraktionssprecher Klaus Schröder die Lage.
Um die Realisierung einer neuen Bahnquerung am Rosentor voranzutreiben, fordert die Ratsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, dass die Stadt der Angelegenheit endlich höchste Priorität einräumt und sich engagiert in die Gespräche mit der Bahn einbringt. In jedem Fall, müsse es gelingen, das Rosentor in die nächste Planungstranche der Bahn zu bekommen, die ab 2022 realisiert werden solle. Die Stadt solle aber auch alles dafür tun, um ggf. noch in die laufende Phase nachzurutschen.
Um die derzeitigen Pläne der Stadt vorzustellen und zu diskutieren lädt die Ratsfraktion am 15. Januar alle Interessierten zu einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung in die Mensa der Karlschule, Karlstraße 24 ein. Ab 19:00 Uhr gibt zunächst Baudezernentin Claudia Warnecke einen Überblick über Ausgangslage – Verkehrssituation, Planungsalternativen, aktuellen Sachstand und Planungshorizont. Danach steht die Diskussion über verschiedene Alternativen und Möglichkeiten für eine neue Querung auf dem Programm. „Wir wollen für das Rosentor eine Unterführung, die eben keine Notlösung ist, sondern eine komfortable und möglichst hindernisfreie Querung für Radfahrer und Radfahrerinnen, Fußgänger und Fußgängerinnen, Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle bietet“, erklärt die grüne Ratsfrau und Südstadt-Bewohnerin Sabine Kramm. „Weil wir erfahren wollen, welche Vorstellungen und Wünsche speziell die Südstadt-Anwohnerinnen und Anwohner dazu haben, hoffen wir auf eine rege Teilnahme.“
Grüne Ratsfraktion lädt zur offenen Diskussion über die Bahnquerung
Unter dem Stichwort Grüne Ratsfraktion Paderborn ist auf Youtube ein Clip über das Rosentor zu finden. https://www.youtube.com/watch?v=BUY0hrqPCbQ
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