Die Diskussion um die Essensversorgung in den Paderborner Schulen ist durch die Probleme mit dem Caterer im vergangenen Jahr neu entfacht. Die Grünen haben auf einer Veranstaltung im Westphalenhof am vergangenen Donnerstag über die schulische Essensversorgung diskutiert und möchten das Thema Schulverpflegung in Paderborn grundsätzlicher angehen. Dabei setzen sie auf frisches Kochen in Schulmensen. „Im Vordergrund steht dabei die bessere Qualität. Aber auch Verlässlichkeit ist ein wichtiges Kriterium sowie das Einbeziehen der Schulgemeinde,“ macht die Grüne Stadtverbandssprecherin Sigrid Beer MdL deutlich.
In der Veranstaltung des Grünen Stadtverbands diskutierten die Podiumsteilnehmenden Wolfgang Walter, Maxi Brautmeier-Ulrich, Andrea Woitschek und Michael Schäder mit Interessierten die Möglichkeiten und Wünsche zu Frischeküchen an Schulen.
Die Schulformsprecherin der Grundschulen, Maxi Brautmeier-Ulrich, hat ein Stimmungsbild bei den Grundschulleitungen der Paderborner Grundschulen eingeholt, das ein großes Interesse an der frischen Zubereitung des Mittagessens in den Schulen zeigt.
Die Schulleiterin der Stephanusschule, Andrea Woitschek, begrüßt eine Zubereitungsküche für ihre Grundschule. Der Beigeordnete Wolfgang Walter legte dar, dass bei der anstehenden großen Sanierung der Schule die Option einer Frischeküche mitgeprüft wird. Herr Schäder sagte für die Elternschaft die Bereitschaft zu, sich einzubringen.
In der Diskussion wurde auch deutlich, dass schulscharf die beste Versorgungsoption geprüft werden muss und die Politik hierzu Entscheidungen treffen muss. „Wir werden deshalb im nächsten Schulausschuss einen Antrag einbringen, dass das Versorgungskonzept überarbeitet und insbesondere die Möglichkeiten für frisches Kochen in den Schulen ausgelotet werden sollen“, so Fraktionssprecherin und Schulausschussmitglied Petra Tebbe.
„Die politisch Verantwortlichen haben im letzten Schulausschuss bereits signalisiert, über das Versorgungskonzept neu nachzudenken. Ein Runder Tisch kann dazu ein Instrument sein. Dieser benötigt aber eine klare Zielvorgabe, die im Vorfeld politisch beschlossen werden muss,“ macht das Grüne Schulausschussmitglied Susanne Schüssler deutlich.
„Der Austausch in der Veranstaltung hat bestätigt: Bei einer Umstellung sehen wir in einem ersten Schritt Möglichkeiten bei den Grundschulen. Je nach Schulstandort wird es differenzierte Konzepte brauchen, die mit den Schulen abgestimmt werden müssen,“ zieht Beer ein Fazit aus den Diskussionen.
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