Fukushima-Katastrophe fordert uns zum Handeln auf

Den gestrigen Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima nahmen knapp 20 Umweltaktivisten zum Anlass, den Opfer zu gedenken, die gravierenden Folgeschäden zu beklagen und einen konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien zu fordern. Musikalisch unterstützt wurden sie dabei von Klaus Schüssler.

So lange sie lebe, resümierte die Katharina Müller, Sprecherin der Grünen Jugend, sei der Atomausstieg zwar politisch beschlossene Sache. „Tatsächlich getan für eine wirkliche Energiewende habe sich aber erschreckend wenig“, klagte die Schülerin. Schülerinnen und Schüler hätten erkannt, was da auf sie zurollt. Sie kämpften und stritten zu Recht für eine lebenswerte Zukunft.

„Sicher ist nur das Risiko“, erklärte der BUND-Kreisvorsitzende Markus Müller und kritisierte das langsame Abschalten deutscher Atomkraftwerke und die ungeklärte Endlagerfrage. Willi Ernst von der Biohaus-Stiftung wies darauf hin, dass sich in Fukushima große Mengen an radioaktivem Material weiterhin in den zerstörten Reaktorgebäuden befinden, während in simplen schwarzen Müllsäcken verstrahlte Erde unter freiem Himmel gelagert werden.

Das 60 km entfernte AKW Grohnde bleibe mit inzwischen 262 meldepflichtigen Ereignissen weiterhin der Störfall-Spitzenreiter der deutschen Atomkraftwerke, erklärte die Kreisvorsitzende der Grünen. „Wir brauchen endlich eine ökologische Energiepolitik ohne unkalkulierbare Risiken! Wir wollen die Energiewende und den Atomausstieg jetzt –konsequent und ohne faule Kompromisse!“

Mit Blick auf die Bewegung FridaysForFuture meinte Creuzmann, sie könne nur hoffen, dass die Jugendlichen nicht aufgeben und vor allem nicht einknicken vor der Sturheit, Unvernunft und Arroganz der Erwachsenen.