Ratsfraktion: Nutzungskonzepte der Veranstaltungsmulde Mönkeloh im Kulturausschuss beraten

Nach einem Beschluss des Ausschusses für Bauen, Planen und Umwelt soll im Auftrag der Stadt geprüft werden, ob auf dem Gelände des früheren Atlaswerkes im Gewerbegebiet Mönkeloh die Einrichtung einer neuen Veranstaltungsfläche möglich und sinnvoll ist. Weil dort derzeit die abschließende Verfüllung und Rekultivierung der Deponie ansteht, ist eine „Veranstaltungsmulde“ für bis zu 5.000 Besucher geplant. Die grüne Ratsfraktion beantragt nun, dass der Kulturausschuss die Planungen begleitet. 

„Vor einem Jahr wurde im Kulturausschuss die Erarbeitung eines Kulturentwicklungsberichtes beschlossen, der die örtlichen kulturellen Akteure mit einbezieht“, erklärt Ratsfrau Sabine Kramm. „Wir sehen die Überlegungen für eine Veranstaltungsmulde genau in diesem Kontext, weshalb sich auch der Kulturausschuss mit diesem Planungsprozess befassen sollte.“

 So müsse unter anderem darüber diskutiert werden, welche Veranstaltungen in der Veranstaltungsmulde möglich seien, wer für ihre Bespielung verantwortlich sei und wie sie bewirtschaftet werden soll. „Natürlich muss zunächst geklärt werden, wie groß der Bedarf überhaupt ist“, erklärt der Kulturausschussvorsitzende Ralf Pirsig. „Darum wüssten wir gerne, inwieweit sich die Verwaltung dazu schon mit den örtlichen Akteuren der Kulturszene ausgetauscht hat.“

Zwar seien alle Themen rund um die Ertüchtigung des Areals wie Verkehrsplanung, Lärmschutz und Auswirkungen auf die Umwelt, im Bauausschuss gut aufgehoben. „Diese Fragestellungen zur zukünftigen Nutzung der Mulde können jedoch nicht losgelöst vom kulturpolitischen Kontext beantwortet werden und gehören deshalb unbedingt in den Kulturausschuss,“ meinen die Grünen.