Grüne kritisieren Planung der Veranstaltungsfläche Mönkeloh

Die Grünen hatten 2019 beantragt, die Veranstaltungsmulde auf Mönkeloh nicht zu realisieren und die Mittel aus dem Haushalt zu streichen. Grund für den Antrag der Grünen ist der Eindruck, dass die Probleme der Planung nicht angegangen werden. Die Ratsfraktion verfolgt den Planungsprozess weiterhin kritisch. 

 “Grundsätzlich finden wir die Idee einer Veranstaltungsfläche nicht schlecht“, kommentiert Fraktionssprecher Klaus Schröder die Planungen. „Deshalb haben wir im Frühjahr auch der Weiterarbeit zugestimmt, aber gleichzeitig deutlich die Probleme benannt, in der Hoffnung, dass diese in den weiteren Überlegungen angegangen werden.“

Die Grünen sehen einige Problemzonen in den Plänen. In der im Frühjahr 2019 vorgelegten Machbarkeitsstudie sind weder eine ausreichende Zahl an Parkplätzen für die vorgesehenen 5.000 Besucher zu erkennen gewesen, noch eine befriedigende Anbindung an den Busverkehr. Außerdem befürchteten die Grünen bei dieser Planung reichlich Konfliktpotential zwischen Fahrrad- und Fußverkehr. „Sorgen machte uns aber vor allem der zu erwartende Lärm, der nur unter optimistischen Annahmen im Bereich der Grenzwerte bleiben würde“, so Schröder. „Dabei müssen wir von mehreren Veranstaltungen im Monat ausgehen, da sich die Fläche ja sonst gar nicht rechnet.“ 

„Jetzt wo die weitere Planung beauftragt werden soll, kommen wir zu dem Eindruck, dass diese Probleme gar keine Rolle mehr spielen“, so Schröder weiter. Eher scheine man über die 5000 Besucher noch hinausgehen zu wollen. Wenn die Verwaltung die kritischen Punkte in der Planung nicht angehen wolle, bleibe für die Grünen nur die Möglichkeit, die Notbremse zu ziehen.

Der Antrag der grünen Ratsfraktion, die Mittel für die weitere Planung im aktuellen Haushalt zu streichen, wurde jedoch von allen anderen Fraktionen abgelehnt. „Natürlich sehen wir die dringende Notwendigkeit einer Veranstaltungsfläche für Paderborn“, betont Schröder. „Dennoch darf eine schnell durchgedrückte Planung nicht zu Chaos in der Südstadt führen.“