Die beiden Stadtverbandsvorsitzenden der Paderborner Grünen , die Landtagsabgeordnete Sigrid Beer und Markus Rieger sowie der Bürgermeisterkandidat der Grünen Dr. Klaus Schröder erklären angesichts der Terrortat in Hanau:
„Dieses furchtbare Verbrechen ist ein Anschlag auf uns alle. Der Rechtsterrorismus hinterlässt seine Blutspur – vom Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke, dem Anschlag von Halle und jetzt wohl Hanau. Unsere tiefe Trauer und Mitgefühl sind bei den Angehörigen der Opfer der Terrortat. Den Verletzten an Körper und Seele wünschen wir Genesung und viel Kraft.
Ob antisemitische Straftaten, Angriffe auf Muslime, Gewalt gegen Menschen mit ausländischen Wurzeln – im Kern geht es um Gewalt und Terror gegen uns alle. Wieder sind Menschen aus niederen, zutiefst rassistischen Beweggründen getötet worden. Unsere demokratische Gesellschaft ist tief verwundet.
Wir lassen unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen nicht auf rassistische Kennzeichnungen reduzieren. Wer sie angreift, greift uns an. Juden, Muslime, Christen, Atheisten, wir alle sind Paderborn. Wir gehören zusammen. Niemand soll Angst haben müssen, hier zu leben.
Wir lassen unsere Stadtgesellschaft im Paderborn durch Hass und Hetze nicht vergiften. Wir sind überall, auch in Paderborn, aufgefordert, aufeinander aufzupassen, wachsam zu sein, um Gefahren abzuwehren, potentielle Täter frühzeitig zu erkennen. Wir brauchen ein unverbrüchliches Zusammenstehen der Menschen, egal woher sie kommen, was sie glauben, wie sie lieben oder leben.
Wer jetzt nicht dafür sorgt, seinen Fleck auf dem rechten Auge zu beseitigen, versündigt sich an unserer Gemeinschaft.
Zur Bekämpfung von Terror und Rassismus sind die Ermittlungsbehörden auf allen Ebenen gefordert. Es muss endlich konsequent gegen rechte Hetze vorgegangen werden. Diese Hetze bereitet den Boden für Gewalt. So ist es auch gut, dass der Staatsschutz wegen des unsäglichen rassistischen Malbuches der AfD ermittelt. Hier hat sich einmal mehr gezeigt, was für ein Ungeist in der AfD herrscht.
Entgrenzenden Worten folgen oft genug fürchterliche Taten. In diesem Sinne tragen die, die hetzen und Hass verbreiten, eine Mitschuld an den Enthemmungen. Nein, nicht alle, die AfD wählen sind Faschisten, aber sie müssen wissen, dass sie dem parlamentarischen Arm von Nazis und Faschisten mit ihrer Stimme zuarbeiten.“
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