Klare Haltung und Grüner Aufbruch für Paderborn – Grüne wählen Klaus Schröder zum Bürgermeister-Kandidaten

Die Mitgliederversammlung der Paderborner Grünen hat Klaus Schröder einstimmig zum grünen Bürgermeister-Kandidaten gewählt. Zuvor hatte der Fraktionssprecher seine politischen Ziele präsentiert und sich einer intensiven Diskussion mit den Mitgliedern gestellt. Für Sigrid Beer, Paderborner Grünen-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete, ist das der Startschuss für einen engagierten Kommunalwahlkampf. „Klaus Schröder und die Grünen stehen für eine klare Haltung gegen dumpfes völkisches Gedankengut und für eine ökologische und soziale Gestaltung unserer Stadt.“

Klaus Schröder unterstrich: „Paderborn braucht einen Aufbruch. Politik darf nicht einfach die bestehenden Möglichkeiten verwalten. Im Dialog mit den Menschen neue Möglichkeiten eröffnen und Neues schaffen, dafür stehe ich.“ Bei allen notwendigen Auseinandersetzungen um Details müsse jeder Kompromiss ein Schritt in Richtung einer gemeinsamen Vision für die Zukunft Paderborns sein. „Unser Kompass heißt für die Demokratie einstehen, mit der Bewahrung der Schöpfung ernst machen und für umfassende und gerechte Teilhabe für die Menschen in Paderborn sorgen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder sozialer Lebenslage.“

Die Stärke der grünen Kommunalpolitik habe sich in der Ratsarbeit gezeigt. Grüne Initiativen waren anschlussfähig für alle Ratsfraktionen.

14 Ratsjahre lang habe er ein Selbstverständnis der CDU erlebt, so Schröder, dass die Stadt dieser Partei gehöre. Im politischen Wettbewerb trete die Union auf der Stelle. Aber durch sich nach vorn rempeln lassen, gewinne man keinen Marathon. „Die Zeiten sind vorbei, wo die CDU auf Zuruf in die Verwaltung die Politik bestimmt hat. Seit zwei Jahren macht Politik richtig Vergnügen durch eine lebendige Demokratie.“

Bezogen auf Äußerungen des CDU Stadtverbandsvorsitzenden Daniel Sieveke macht Sigrid Beer klar: „Von seinem unseligen Tweet, in dem er den politischen Sündenfall in Thüringen durch CDU und FDP gutheißt, ist Daniel Sieveke inhaltlich immer noch nicht abgerückt. Mit welcher CDU haben wir es in Paderborn zu tun? Lässt man sich demnächst auch in Paderborn von der AfD den Steigbügel halten oder gibt es hier eine klare Kante gegen eine Unterstützung durch Faschisten. das politische Irrlichtern und das fehlende Bewusstsein für die Tragweite des Vorgangs in Thüringen, der auch zum Beben in der CDU geführt hat, ist erschreckend und entlarvend zugleich.“