Grüne Ratsfraktion unterstützt Pläne für Eishalle am Goldgrund

Die Grünen im Paderborner Rat unterstützen die Idee zur Errichtung einer Eishalle am Goldgrund. Eine solche Halle fülle eine echte Lücke in Paderborn, zudem biete der Standort am Goldgrund die Chance, die nahegelegenen Wohnquartiere aufzuwerten. 

Die Grünen erinnern daran, dass in Paderborn schon seit Jahrzehnten über eine Eishalle diskutiert wird. Nach der Schließung der sehr beliebten Eishalle im Gewerbegebiet Mönkeloh nach dem vorletzten Winter hatte der TV 1875 im letzten Winter eine temporäre Eisbahn am Sportzentrum Goldgrund eingerichtet. Auch diese Bahn wurde stark nachgefragt. Deshalb hat der Verein vorgeschlagen, am Standort Goldgrund eine dauerhafte Eishalle zu errichten.

Zu den Plänen habe der Verein auch erste Planungsüberlegungen, eine Kostenschätzung, erste Kostendeckungsvorschläge und einen Betreiber präsentiert. Nach dem Finanzierungskonzept des Vereins blieben bei Gesamtkosten von 3,8 Millionen Euro noch ca. 1,5 Millionen offen.

Die Errichtung einer Eishalle am Goldgrund halten die Grünen grundsätzlich für eine gute Idee. „Der Standort am Sportzentrum Goldgrund hat etliche Vorteile.“, begrüßt der Fraktionssprecher und Bürgermeisterkandidat Klaus Schröder den Vorschlag. „So gibt es am Standort neben Parkplätzen vor allem auch eine gute Busanbindung, die auf Mönkeloh von vielen Besuchern der Eishalle schmerzlich vermisst wurde. Außerdem schaffen wir damit eine echte Attraktion für Lieth, Kaukenberg und Goldgrund.“

Schröder begrüße weiter, dass die Überlegungen zur möglichst ökologischen Ausgestaltung der Halle weit gediehen seien. „Wenn die Abwärme aus der Eiserzeugung tatsächlich in das Nahwärmenetz an den Springbachhöfen abgegeben werden kann, ist das ein echtes Plus.“

Susanne Schüssler, die die Grünen im Sportausschuss vertritt, betont, dass eine Eishalle Chancen für mehr Bewegung biete. So bewegten sich derzeit 8 von 10 Jugendlichen weniger als eine Stunde am Tag und es komme zu Bewegungsmangelerkrankungen. Zu klären sei bei der Eishalle jedoch, in welchem Verhältnis die kommerzielle Nutzung zur Nutzung durch den Vereinssport stehen werde.

„Wir Grünen sind der Ansicht, dass eine weitgehende Finanzierung des offenen Anteils aus dem Landesprogramm nicht in Frage kommt. Unter diesen Umständen bleibt zu wenig Geld für die übrigen Vereine,“ betont Schüssler. Es müsse stattdessen geprüft werden, wie die Stadt die Finanzierung unterstützen könne, fordert Schüssler.