Erhöhte Waldbrandgefahr durch Trockensommer: Grüne Ratsfraktion fragt nach Einsatzkonzepten

Angesichts der sich häufenden Trockensommer fragt die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ob die Paderborner Feuerwehr für die damit einhergehende Wald- und Bodenbrandgefahr in den städtischen Waldgebieten gut gerüstet ist. Unter anderem geht es in der aktuellen Anfrage darum, inwieweit der Brandschutzbedarfsplan der Stadt die Waldbrandgefahr berücksichtigt und ob es ein zwischen Stadt- und Kreisebene abgestimmtes Konzept gibt.

„Wir möchten wissen, ob dabei auch der Umgang mit Munition und Blindgängern thematisiert wird“, erklärt der grüne Sachkundige Bürger Björn Engel, der die Grünen im Betriebsausschuss für Feuerwehr und Märkte vertritt. Außerdem erkundigen sich die Grünen nach konkreten Details zur Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Fire Defence & Rescue Service oder dem THW. Von der Feuerwehr selbst möchten die Grünen erfahren, ob diese die derzeitige Anzahl der gemeinsamen Übungen und der bestehenden Kooperationen so für sinnvoll hält. „Wir fragen die Feuerwehr, ob sie ihre Ausrüstung für geeignet und ausreichend hält, um einen großflächigen Wald- oder Bodenbrand über mehrere Tage hinweg zu bekämpfen.“ Wichtig sei auch die Frage nach einer ausreichenden Anzahl von Wasser-Entnahmestellen in den Waldgebieten und deren regelmäßige Überprüfung.

„Ein weiterer wichtiger Baustein bei der Waldbrandbekämpfung sind die sogenannten Forst-Rettungspunkte, zur Positionsermittlung des Brandherdes“, erläutert Engel. Seine Fraktion wolle wissen, ob diese nach Einschätzung der Feuerwehr in ausreichender Flächendeckung vorhanden sind. „Wir haben großes Vertrauen in unsere Feuerwehr“, ergänzt der grüne Bürgermeister-Kandidat Klaus Schröder. Allerdings sei die Gefahr von Wald- und Bodenbränden in den vergangenen Jahren auch hierzulande deutlich gestiegen. „Mit unserer Anfrage möchten wir sicherstellen, dass die Feuerwehr für diese neue Herausforderung gut gerüstet ist.“