Zur morgigen Beratung der Kanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen und den vorgeschlagenen Maßnahmen der Kultusministerkonferenz zum Schutz vor der Corona-Virus-Pandemie erklären Sigrid Beer, bildungspolitische Sprecherin und Josefine Paul, Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:
Sigrid Beer: „Die Infektionsgefahren, die die zunächst in Großbritannien nachgewiesene, mittlerweile aber auch in Deutschland bestätigte Virusmutation mit sich bringen kann, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Landesregierung darf mit Blick auf das Infektionsgeschehen in Schulen keine Risiken mehr eingehen. Schulministerin Gebauer hat wieder einmal Ferienzeiten fahrlässig verstreichen lassen. Es war absehbar, dass die Inzidenzwerte über den Jahreswechsel nicht ausreichend sinken werden. Sie hätte für flächendeckende Lernunterstützung, z.B. durch Lehramtsstudierende sorgen müssen und zusätzliche Räume erschließen müssen. Auch in Grundschulen darf nur mit kleinen stabilen Lerngruppen gearbeitet werden. NRW muss den Schulen endlich eine wissenschaftsbasierte längerfristige Planung ermöglichen. Der RKI-Stufenplan muss dafür landesweit Geltung erhalten.
Josefine Paul: „Kitas brauchen an die dramatische Infektionslage angepasste Konzepte. Auch die Kitas können nicht einfach wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Vor den Weihnachtsferien hat sich Familienminister Stamp für die schlechteste aller denkbaren Möglichkeiten entschieden: Kitas im Regelbetrieb offenzuhalten und gleichzeitig die Eltern aufzufordern ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken, ist verantwortungslos. Der Minister wälzt damit die Verantwortung auf die Familien und Einrichtungen ab. Die Belastung waren für Familien und Kinder vom Frühjahr bis heute groß und die politische Prioritätensetzungen zum Teil falsch. Der Fokus muss jetzt endlich auf Kinder, Jugendliche und Familien gelegt werden. Eine verantwortungsvolle Politik für Familien braucht aber verlässliche Perspektiven, wie Kita unter Pandemiebedingungen ausgestaltet werden kann. Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen, auch im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten, müssen gewährleistet und durch das Land unterstützt werden. Zusätzlich müssen wieder kostenlose Tests für das Kita-Personal zur Verfügung gestellt werden.
Der Kontakt zu anderen Kindern ist für die Entwicklung und ein gesundes Aufwachsen von Kindern, auch in der Pandemie, wichtig. Um aber frühkindliche Bildung und Infektionsschutz verantwortlich miteinander verbinden zu können, müssen die Kitas jetzt wieder zu festen Gruppensettings und reduzierten Betreuungszeiten zurückkehren. Ein normaler Regelbetrieb ist in der aktuellen Lage nicht verantwortlich aufrechtzuerhalten.
Der Familienminister hat es bislang versäumt, für Kitas einen Stufenplan zu entwickeln, um lageangepasst reagieren zu können.
Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen bei allen Maßnahmen stärker berücksichtigt werden. Kitas und Schulen sind auch wichtige Lebens- und Schutzräume für Kinder und Jugendliche. Kinderschutz und Jugendhilfe müssen auch im Shutdown gewährleistet und erreichbar sein.“
Zur morgigen Beratung der Kanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen und den vorgeschlagenen Maßnahmen der Kultusministerkonferenz zum Schutz vor der Corona-Virus-Pandemie erklären Sigrid Beer, bildungspolitische Sprecherin und Josefine Paul, Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:
Sigrid Beer: „Die Infektionsgefahren, die die zunächst in Großbritannien nachgewiesene, mittlerweile aber auch in Deutschland bestätigte Virusmutation mit sich bringen kann, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Landesregierung darf mit Blick auf das Infektionsgeschehen in Schulen keine Risiken mehr eingehen. Schulministerin Gebauer hat wieder einmal Ferienzeiten fahrlässig verstreichen lassen. Es war absehbar, dass die Inzidenzwerte über den Jahreswechsel nicht ausreichend sinken werden. Sie hätte für flächendeckende Lernunterstützung, z.B. durch Lehramtsstudierende sorgen müssen und zusätzliche Räume erschließen müssen. Auch in Grundschulen darf nur mit kleinen stabilen Lerngruppen gearbeitet werden. NRW muss den Schulen endlich eine wissenschaftsbasierte längerfristige Planung ermöglichen. Der RKI-Stufenplan muss dafür landesweit Geltung erhalten.
Josefine Paul: „Kitas brauchen an die dramatische Infektionslage angepasste Konzepte. Auch die Kitas können nicht einfach wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Vor den Weihnachtsferien hat sich Familienminister Stamp für die schlechteste aller denkbaren Möglichkeiten entschieden: Kitas im Regelbetrieb offenzuhalten und gleichzeitig die Eltern aufzufordern ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken, ist verantwortungslos. Der Minister wälzt damit die Verantwortung auf die Familien und Einrichtungen ab. Die Belastung waren für Familien und Kinder vom Frühjahr bis heute groß und die politische Prioritätensetzungen zum Teil falsch. Der Fokus muss jetzt endlich auf Kinder, Jugendliche und Familien gelegt werden. Eine verantwortungsvolle Politik für Familien braucht aber verlässliche Perspektiven, wie Kita unter Pandemiebedingungen ausgestaltet werden kann. Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen, auch im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten, müssen gewährleistet und durch das Land unterstützt werden. Zusätzlich müssen wieder kostenlose Tests für das Kita-Personal zur Verfügung gestellt werden.
Der Kontakt zu anderen Kindern ist für die Entwicklung und ein gesundes Aufwachsen von Kindern, auch in der Pandemie, wichtig. Um aber frühkindliche Bildung und Infektionsschutz verantwortlich miteinander verbinden zu können, müssen die Kitas jetzt wieder zu festen Gruppensettings und reduzierten Betreuungszeiten zurückkehren. Ein normaler Regelbetrieb ist in der aktuellen Lage nicht verantwortlich aufrechtzuerhalten.
Der Familienminister hat es bislang versäumt, für Kitas einen Stufenplan zu entwickeln, um lageangepasst reagieren zu können.
Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen bei allen Maßnahmen stärker berücksichtigt werden. Kitas und Schulen sind auch wichtige Lebens- und Schutzräume für Kinder und Jugendliche. Kinderschutz und Jugendhilfe müssen auch im Shutdown gewährleistet und erreichbar sein.“
Zur morgigen Beratung der Kanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen und den vorgeschlagenen Maßnahmen der Kultusministerkonferenz zum Schutz vor der Corona-Virus-Pandemie erklären Sigrid Beer, bildungspolitische Sprecherin und Josefine Paul, Vorsitzende und familienpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:
Sigrid Beer: „Die Infektionsgefahren, die die zunächst in Großbritannien nachgewiesene, mittlerweile aber auch in Deutschland bestätigte Virusmutation mit sich bringen kann, dürfen nicht unterschätzt werden. Die Landesregierung darf mit Blick auf das Infektionsgeschehen in Schulen keine Risiken mehr eingehen. Schulministerin Gebauer hat wieder einmal Ferienzeiten fahrlässig verstreichen lassen. Es war absehbar, dass die Inzidenzwerte über den Jahreswechsel nicht ausreichend sinken werden. Sie hätte für flächendeckende Lernunterstützung, z.B. durch Lehramtsstudierende sorgen müssen und zusätzliche Räume erschließen müssen. Auch in Grundschulen darf nur mit kleinen stabilen Lerngruppen gearbeitet werden. NRW muss den Schulen endlich eine wissenschaftsbasierte längerfristige Planung ermöglichen. Der RKI-Stufenplan muss dafür landesweit Geltung erhalten.
Josefine Paul: „Kitas brauchen an die dramatische Infektionslage angepasste Konzepte. Auch die Kitas können nicht einfach wieder in den Regelbetrieb zurückkehren. Vor den Weihnachtsferien hat sich Familienminister Stamp für die schlechteste aller denkbaren Möglichkeiten entschieden: Kitas im Regelbetrieb offenzuhalten und gleichzeitig die Eltern aufzufordern ihre Kinder nicht in die Kita zu schicken, ist verantwortungslos. Der Minister wälzt damit die Verantwortung auf die Familien und Einrichtungen ab. Die Belastung waren für Familien und Kinder vom Frühjahr bis heute groß und die politische Prioritätensetzungen zum Teil falsch. Der Fokus muss jetzt endlich auf Kinder, Jugendliche und Familien gelegt werden. Eine verantwortungsvolle Politik für Familien braucht aber verlässliche Perspektiven, wie Kita unter Pandemiebedingungen ausgestaltet werden kann. Infektionsschutz und Hygienemaßnahmen, auch im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten, müssen gewährleistet und durch das Land unterstützt werden. Zusätzlich müssen wieder kostenlose Tests für das Kita-Personal zur Verfügung gestellt werden.
Der Kontakt zu anderen Kindern ist für die Entwicklung und ein gesundes Aufwachsen von Kindern, auch in der Pandemie, wichtig. Um aber frühkindliche Bildung und Infektionsschutz verantwortlich miteinander verbinden zu können, müssen die Kitas jetzt wieder zu festen Gruppensettings und reduzierten Betreuungszeiten zurückkehren. Ein normaler Regelbetrieb ist in der aktuellen Lage nicht verantwortlich aufrechtzuerhalten.
Der Familienminister hat es bislang versäumt, für Kitas einen Stufenplan zu entwickeln, um lageangepasst reagieren zu können. Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen müssen bei allen Maßnahmen stärker berücksichtigt werden. Kitas und Schulen sind auch wichtige Lebens- und Schutzräume für Kinder und Jugendliche. Kinderschutz und Jugendhilfe müssen auch im Shutdown gewährleistet und erreichbar sein.“
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