Ausgefallene Mittagessen in Schulen und Kitas erstatten – Anfrage an Landrat

Ein warmes Mittagessen in Schulen und Kindertagesstätten ist für etliche Kinder durch den Lockdown in weite Ferne gerückt. „Darunter leiden besonders die Kinder aus Familien mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten“, beobachten Norika Creuzmann und Ralf Pirsig vom Kreisfraktionsvorstand der Grünen. Auch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat dies erkannt und deshalb gesetzlich geregelt, dass die Kosten für ein Schulmittagessen oder für die Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten bzw. in der Kindertagespflege im Rahmen des Bildung- und Teilhabe-Paketes übernommen und damit an die Eltern direkt ausgezahlt werden können.

„Wie erfolgt die Umsetzung dieses Gesetzes im Kreis Paderborn?” Mit dieser Frage wenden sich die Grünen an die Kreisverwaltung. Sie möchten vom Landrat Christoph Rüther genaue Zahlen erhalten und gleichzeitig erfahren, wie viele Familien im Kreis Paderborn diese Möglichkeiten der Erstattung in Anspruch genommen haben. Weil der Lockdown schon so lange währt, möchten sie darüber hinaus wissen, ob ein finanzieller Ausgleich für die Mittagsverpflegung auch rückwirkend möglich ist, wenn ausstehende Leistungen noch nicht erbracht werden konnten. 

„Die Pandemie betrifft die Schwächsten der Gesellschaft am stärksten“, betont Norika Creuzmann. „Wir haben die Pflicht, diesen Kindern und ihren Eltern zu helfen. Das gilt in dieser Zeit mehr denn je.”