Grüne thematisieren Unterstüztungsangebote für Kinder psychisch erkrankter Eltern

2 Kinder umarmen sich

Die Ratsfraktion der Grünen möchte im nächsten Jugendhilfeausschuss die Kinder in den Blick nehmen, die neben und unabhängig von den aktuellen Herausforderungen durch die Pandemie besonderen anderen Belastungen ausgesetzt sind. In der Sitzung am 4. Mai soll ein Fokus auf die Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern gelegt werden. Dazu beantragen die Grünen einen Sachstandsbericht, in dem über kommunale Hilfsangebote freier und öffentlicher Träger für diese Zielgruppe berichtet werden soll.

„Kinder psychisch kranker Eltern sind auf ein unterstützendes und soziales Umfeld sowie auf fachliche Hilfe angewiesen“, meint die grüne Ratsfrau Katharina Müller. „Häufig kümmern sie sich um ihre Eltern oder Familienangehörige und übernehmen viel Verantwortung innerhalb der Familie. Diese Verantwortungsübernahme ist nicht altersgerecht und überfordert die Kinder“, ergänzt sie. Bei diesen Kindern besteht eine drei- bis vierfach höhere Wahrscheinlichkeit, ebenfalls psychisch zu erkranken. „Diese Gefahr ist in der aktuellen Pandemie-Situation sicherlich um ein Vielfaches erhöht“, betont das grüne Ratsmitglied Ulrich Möhl, der wie Müller für die Grünen im Jugendhilfeausschuss sitzt. Gerade deshalb ist es für die Grünen wichtig, jetzt die bestehenden Unterstützungsangebote in den Blick zu nehmen und diese gegebenenfalls auch gezielt zu stärken.