Frisch & lecker: In weiteren Paderborner Schulmensen soll vor Ort gekocht werden

Ein Teller mit Spaghetti und ein Schälchen mit Salat auf einem Tablett.

Wie im März bereits für die Stephanus-Grundschule beschlossen wurde, beantragen die Paderborner CDU und Grünen jetzt auch an den Grundschulen Josef und Bonifatius sowie der Heinz-Nixdorf-Gesamt­schule sogenannte Frisch-Misch-Küchen einzurichten. An diesen Schulen stehen Mensabauten bzw. -umbauten an.

Die Verwaltung soll zudem prüfen, ob weitere Schulstandorte für Frisch-Misch-Küchen infrage kommen. Insbesondere wenn eine Kooperation mit Kitas eingegangen wird, könnte dies vorteilhaft sein. Hier könnte beispielsweise die Grundschule Dionysius infrage kommen.

Frisch-Misch-Küchen meint, dass vor Ort in den Mensen mit frischen Lebensmitteln gekocht wird und dabei auch einzelne Nahrungsmittel, die bereits zur Weiterverarbeitung vorbereitet sind, verwendet werden. „Solche Küchen bieten eine gute Qualität der Speisen, die zudem in der Regel schmackhafter, frischer, temperierter, weniger verkocht, optisch ansprechender und knuspriger sind“, nennt das grüne Schulausschussmitglied Catharina Scherhans einen der Vorteile. „Eine enge Zusammenarbeit mit der Schulgemeinde bietet zudem die Möglichkeit, auf Vorlieben der Schülerinnen und Schüler einzugehen, sowohl in Bezug auf Gerichte, als auch in Bezug auf Portionsgrößen.“

Bei den oben genannten drei Schulen sind Frisch-Misch-Küchen konzeptionell und im Betrieb wirtschaftlich gut geeignet. Das hat eine in der vergangenen Wahlperiode von den Grünen beauftragte schulscharfe Überprüfung ergeben.

„Verlässlichkeit ist ein weiteres wichtiges Argument für Frisch-Misch-Küchen in Eigenbewirtschaftung an den Schulen. Erinnert sei an das Desaster mit dem Caterer aus Warendorf im Jahr 2018. Damals konnte der Großteil der Paderborner Schulen nicht verpflegt werden, weil der Caterer ausfiel bzw. nicht verlässlich war“, führt das Schulausschussmitglied Benedikt Schotten (CDU) ein weiteres Argument an. „Der Beschluss soll zum jetzigen Zeitpunkt gefasst werden, damit das Gebäudemanagement Klarheit bezüglich der Planungen der anstehenden Mensa-Bauprojekte hat.“

Der Koalition ist es wichtig, dass keine Verzögerungen eintreten und mögliche Synergien von vornhe­rein in den Blick genommen werden. Der Antrag wird im Schulausschuss am 26. Mai beraten.