Kreativquartier auf Alanbrooke-Gelände wird greifbarer

Denkmalgeschützte Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne.

Paderborn befindet sich auf der Zielgeraden zur Realisierung eines Kreativquartiers auf dem ehemaligen Alanbrooke-Gelände. Im Januar nächsten Jahres wird die Jury tagen, die eine Entscheidung über das beste Konzept für den Denkmalbereich des neuen Wohnquartiers trifft. „Um nach der Juryentscheidung keine Zeit zu verlieren und dieses für die Paderborner Kulturszene so wertvolle Projekt vorantreiben zu können, beantragen wir die Einstellung von 200.000 € in den Haushalt 2022, um finanzielle Unterstützung leisten zu können“, blickt CDU-Ratsherr und stellvertretender Vorsitzender des Kulturausschusses, Karsten Grabenstroer, gespannt auf die Umsetzung des Projektes. „Nach den Kaufvertragsabstimmungen im Frühjahr wird dann endlich die genauere Ausgestaltung des Betriebes des Kreativquartiers in den Fokus rücken“, freut sich die grüne stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Kramm und fügt hinzu: „Es ist uns ein Herzensanliegen, dass das Kreativquartier im Sinne der Stadt realisiert wird.“

Die Koalition ist überzeugt, dass die hier entstehende kreativwirtschaftliche und kulturelle Entwicklung die Attraktivität Paderborns für Firmen, Arbeitnehmende und Studierende deutlich steigern wird. Der Rat der Stadt Paderborn hat bereits im Juni 2020 einstimmig beschlossen, dass bei der weiteren Entwicklung des Alanbrooke-Geländes die Rahmenbedingungen für den Denkmalbereich so gesetzt werden, dass sie die Entwicklung eines Kreativquartiers unterstützen.

„Damals wurden in umfassenden Untersuchungen die positiven gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Effekte eines Kreativquartiers belegt. Ungefähr 5.000 Beschäftigte arbeiten in Paderborn in der Kreativwirtschaft, damit liegt Paderborn in NRW auf Platz 9 und diese Branche wächst. Ein Zentrum, in dem sich unterschiedliche Firmen, Etablierte und Start-ups treffen, austauschen und unterstützen können ist ein großer Gewinn“, berichtet die grüne Ratsfrau und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der WFG Catharina Scherhans. „Die Paderborner Kreativwirtschaftsszene war lange auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, welche nun mit den denkmalgeschützten Gebäuden auf Alanbrooke erfreulicherweise zur Verfügung stehen“, so der stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt (CDU) und ergänzt: „Durch die Konversion bietet sich hier für die Stadt eine einzigartige Gelegenheit, von welcher neben der Kulturszene vor allem auch das neugestaltete Viertel in hohem Maße profitieren wird.“