Grüne wollen ehrenamtliche Jugendarbeit stärker fördern

Drei Kinder spielen auf einer Straße mit Seifenblasen, die ein junger Mann macht.

Die Kinder- und Jugendarbeit in den Paderborner Vereinen und Verbänden wird zum großen Teil durch die ehrenamtliche Arbeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen getragen. Vor diesem Hintergrund haben die Grünen in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses einen Sachstandsbericht zur Förderung der ehrenamtlichen Jugendarbeit auf die Tagesordnung gesetzt.

Auf kommunaler Ebene ist die Unterstützung der verbandlichen Jugendarbeit durch eigene Richtlinien der Stadt Paderborn geregelt. „Allerdings sind die Sätze für die Förderung seit 2009 gleich geblieben“, weiß der grüne Ratsherr und Landtagskandidat Ulli Möhl. „Wir möchten deshalb wissen, wie hoch eine der Preissteigerung entsprechende Erhöhung ausfallen würde und ob dafür zusätzliche Haushaltsmittel bereitgestellt werden müssten.“ Außerdem stellen die Grünen die Frage zu Diskussion, ob die Beantragung von Zuschüssen nicht auch online ermöglicht und damit erheblich vereinfacht werden kann.

Mit der „Juleica“ gebe es darüber hinaus ein sehr erfolgreiches bundesweites Instrument zur Förderung und Unterstützung der ehrenamtlichen Jugendarbeit, so Björn Engel, sachkundiger Bürger der Grünen. „Dieser spezielle Ausweis wird nach einer erfolgreichen Ausbildung als Jugendleiter bzw. Jugendleiterin ausgestellt und sorgt so für eine nachweisbare Qualifizierung der ehrenamtlich Aktiven. Die Höhe der Zuschüsse mit der Juleica zu koppeln, könnte die Träger motivieren, ihre Ehrenamtlichen regelmäßig fortzubilden.“ In Zeiten von Corona sei zudem vieles in der Jugendarbeit aufwendiger und schwieriger geworden. „Das Ehrenamt ist aber für unsere Stadtgesellschaft von größter Bedeutung und die Jugendarbeit im Verein ist für die jungen Menschen sehr oft der Einstieg in ein lebenslanges ehrenamtliches Engagement, das es zu fördern gilt“, betont Engel.