Grüne begrüßen Städtepartnerschaft mit Beylikdüzü in der Türkei

Die türkische Flagge mit Mondsichel und Stern auf rotem Grund.

Städtepartnerschaften bringen Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen und fördern einen freundschaftlichen Austausch. Deshalb pflegt Paderborn seit vielen Jahren Partnerschaften mit Le Mans, Bolton, Belleville, Pamplona, Przemyśl und Debrecen sowie eine Kooperation mit Quindao. Weil bereits seit geraumer Zeit auch eine Partnerschaft mit der türkischen Stadt Beylikdüzü im Raum steht, haben die Grünen dieses Thema auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Integrationsrates gesetzt. „Städtepartnerschaften stehen wir absolut positiv gegenüber“, erklärt der grüne Ratsherr Güven Erkurt. „Auch eine lebendige und breit verankerte Partnerschaft mit Beylikdüzü würden wir begrüßen, weil sie den Horizont unserer Stadtgesellschaft erweitert.“

Deshalb wollen die Grünen erfahren, welche Vereine und Initiativen an dem Prozess zur Städtepartner­schaft mit Beylikdüzü bereits beteiligt sind und welche noch angesprochen werden, um sie auf eine breite Basis zu stellen. „Uns interessiert außerdem der aktuelle Stand der Gespräche, inwieweit die Stadtverwaltung diese aktiv begleitet und ob es bereits einen Zeitplan gibt“, ergänzt Erkurt. Da die letzte Städtepartnerschaft vor fast 30 Jahren geschlossen wurde, würde die grüne Fraktion es begrüßen, wenn die Verwaltung den Stadtrat regelmäßig über den weiteren Verlauf informiert.

Besonders wichtig ist den Grünen bei dieser Städtepartnerschaft der Dialog über die Menschenrechtssituation in der Türkei. „Wir möchten eine solche konstruktive Auseinandersetzung auch im Partnerschaftsvertrag verankert sehen“, betont das grüne Ratsmitglied Johannes Menze. Er sei zuversichtlich, dass in der zukünftigen Partnerstadt die Bereitschaft dazu bestehe. Schließlich hätte sich der frühere Bürgermeister von Beylikdüzü und jetzige Oberbürgermeister von Istanbul Ekrem İmamoğlu ebenso wie der derzeitige Bürgermeister von Beylikdüzü Mehmet Murat Çalık beim Neujahrsempfang des Kreises per Videobotschaft für den Abschluss der Städtepartnerschaft stark gemacht. „Wir erwarten also einen fruchtbaren Austausch, denn beide haben sich bisher immer offen und tolerant gezeigt.“