Vorfahrt fürs Rad – Grüne Salzkotten begrüßen Änderung der Stellplatzsatzung

Bereits im April dieses Jahres wurde auf Antrag der Grünen-Fraktion im Rat der Stadt Salzkotten die Überarbeitung der Stellplatzsatzung beschlossen. In der letzten Ratssitzung wurde eine Neufassung auf den Weg gebracht – mit weitreichenden Verbesserungen für Radfahrende.

“Mit unserem Antrag wollten wir der zunehmenden Bedeutung des Fahrradverkehrs im Stadtgebiet weiter Rechnung tragen und für Neubauten das Anlegen von Fahrrad-Abstellanlagen in ausreichender Anzahl zur Pflicht machen. Dieses Ziel haben wir mit der Neufassung unserer Stellplatzsatzung erreicht. Zudem wollten wir allen Bauwilligen und Investoren die Möglichkeit eröffnen, einen Mangel an PKW-Stellplätzen auf Baugrundstücken durch das Anlegen von Fahrradabstellplätzen zu kompensieren, denn gerade beim Bau von Mehrfamilienhäusern gestaltet sich der Nachweis von PKW-Stellplätzen als schwierig.” erklärt der Fraktionsvorsitzende Marc Svensson.

“Wir hätten uns zudem mehr Flexibilität gewünscht. Wer zum Beispiel in Bahnhofsnähe wohnt, ist auch in Salzkotten gut angebunden und kommt mit weniger Auto aus. Auch dieser Umstand sollte in einer modernen Stellplatzsatzung Berücksichtigung finden. Leider ist ein derartiger Ansatz in den städtischen Gremien derzeit nicht mehrheitsfähig.”, ergänzt der Sachkundige Bürger Arne Kemper.

“Großen Handlungsbedarf sehen wir beim derzeitigen Stellplatzangebot für Fahrräder bei unserem Einzelhandel. Sowohl bei der Anzahl als auch bei der Qualität der Stellplätze ist noch viel Luft nach oben. Wir denken hier besonders an den Salinenhof und die Geschäfte im weiteren Verlauf der Geseker Straße bis einschließlich zum Hagebaumarkt. Hier fehlt es an zeitgemäßen Abstellanlagen für Fahrräder und Stellplätzen für Lastenräder und Fahrradanhänger. Wenn Einkäufe sicher und autofrei vor Ort erledigt werden können, hilft das Kaufkraft im Ort zu binden, stärkt unseren Einzelhandel und entlastet unsere oft überfüllten Straßen. Wir hoffen, dass auch dieser beschlossene Antrag von uns bald Früchte trägt.”, meint der verkehrspolitische Sprecher Dr. Hendrik Schlune dazu.