Jugendhilfeausschuss beschließt Aufstockung der Famlilienhebammen

Ein Mutterpass im Vordergrund sowie ein Ultraschallbild und ein paar weiße Babyschuhe im Bildhintergrund.

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner letzten Sitzung, auf Antrag der Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und CDU, mit breiter Mehrheit eine zusätzliche halbe Familienhebammen-Stelle zur Verstärkung der sogenannten „Frühen Hilfen“ beschlossen.

„Im Bereich der Frühen Hilfen werden Familien mit Hilfebedarf kurz nach der Geburt eines Kindes durch niedrigschwellige Angebote unterstützt“, erklärt der grüne Ratsherr Björn Engel. „Die Familienhebammen besuchen die Familien und bauen über den Umgang mit dem Neugeborenen eine vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern auf. Sie bekommen so einen Eindruck von den familiären Lebensumständen und können aufgrund der Vertrauensbasis gezielte Hilfen zur Entlastung und Unterstützung mit den Eltern kommunizieren.“ Diese niedrigschwellige Präventionsarbeit leistet einen wertvollen Beitrag zum Kinderschutz. 

„Aufgrund der insgesamt schwierigen Wirtschaftslage wird der Bedarf an Unterstützung für Familien in prekären Lebensumständen weiter steigen, darauf soll frühzeitig durch die neue Stelle reagiert werden“, ergänzt Brunhilde Konersmann (CDU). Darüber hinaus sind die Familienhebammen am Projekt „Frühstückstreff“ beteiligt, einem offenen Angebot für junge Familien, das sehr gut angenommen wird und weiter ausgebaut werden soll. „Solch ein Ausbau erfordert ebenfalls erhöhte personelle Ressourcen“, so Unionspolitikerin Konersmann.