Fukushima-Tag: Grüne und BUND fordern Ende der Atomkraft

Mit größter Sorge betrachten die Paderborner Grünen und die BUND-Kreisgruppe den erneuten Notbetrieb des ukrainischen Atomkraftwerkes Saporischschja. „Bereits zum sechsten Mal musste das AKW in den Notbetrieb wechseln. Da der Diesel für die Notgeneratoren nur noch für etwas mehr als eine Woche reicht, drängt sich die bislang undenkbaren Vorstellung einer nuklearen Katastrophe als reale Möglichkeit mit beklemmender Realität in den Vordergrund. Die gezielten Angriffe auf die nukleare Energieversorgung sind eine subtile und brandgefährliche Form der nuklearen Kriegsbedrohung!“, erklärt BUND-Sprecher Markus Müller.

Ähnlich sieht dies die grüne Kreisvorsitzende Dr. Karin Yeşilada. „Bislang wurden die Ursachen von Atomkatastrophen als technisches Desaster und menschliches Fehlverhalten oder als Zusammentreffen von Naturkatastrophen wie in Fukushima abgetan. Im Kern ist Atomkraft eine unbeherrschbare Hochrisikotechnologie und stellt deshalb keinerlei Alternative dar.“ Trotz beschlossenem Atomausstieg werden uns in Deutschland noch Rückbau, Zwischenlagerung und die Endlagersuche lange beschäftigen.

Zum zwölften Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima fordern BUND und die Grünen deshalb, die störanfälligen Risikomeiler in Europa stillzulegen und stattdessen den Ausbau der erneuerbaren Energien als den zukunftsweisenden Weg anzuerkennen und mit ganzer Kraft voranzutreiben.