Die grüne Ratsfraktion freut sich, dass Paderborn im Jahr 2022 mit weitem Abstand den stärksten Photovoltaik-Zubau in NRW hatte. „In Paderborn wurden letztes Jahr 75 Watt Photovoltaikleistung pro Einwohner zugebaut, insgesamt 11,4 Megawatt, wie die Zahlen des Marktstammdatenregisters zeigen. Das ist mehr als doppelt so viel wie im zweitplatzierten Bielefeld mit 34 Watt“, weiß Matthias Hunstig, Sachkundiger Bürger der grünen Ratsfraktion. „Auch wurde 2022 in Paderborn 70 Prozent mehr Photovoltaikleistung installiert als 2021.“
Auch beim „Wattbewerb“, einem deutschlandweiten privat initiierten Wettbewerb zum Photovoltaikaufbau, unterstützt u. a. von Parents For Future und Fridays For Future, liegt Paderborn sehr gut im Rennen, aktuell auf Platz zwei knapp hinter Gütersloh.
Dabei sind es nicht nur Unternehmen, die auf Hallen und Bürogebäuden große Photovoltaikanlagen installieren, um sich unabhängiger von steigenden Energiekosten zu machen. Auch immer mehr Privatpersonen setzen auf erneuerbare Energien. 97 Prozent der insgesamt 840 gemeldeten in Paderborn neu installierten Anlagen sind kleine und mittlere Anlagen bis 30 kWp. Jede fünfte davon ist ein sogenanntes Balkonkraftwerk mit bis zu 600 Watt. „Das zeigt, dass die Energiewende bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt. Die Menschen werden von Stromkonsumenten zu Stromproduzenten und schonen so sowohl ihr Budget als auch das Klima.“
Neben der örtlichen Wirtschaft und Privatpersonen treibt auch die Stadtverwaltung mit ihren Eigenbetrieben die wachsende „Sonnenernte“ in Paderborn. Die größte 2022 in Betrieb genommene städtische Anlage findet sich dabei mit 99 kWp auf der Kläranlage in Sande, die zweitgrößte mit 73 kWp auf der Grundschule Bonhoeffer-Heinrich in Schloß Neuhaus..
„Als Ratsfraktion setzen wir uns seit Jahrzehnten für den Ausbau der Photovoltaik in Paderborn ein und freuen uns, dass sie nun immer mehr Fahrt aufnimmt.“, so der grüne Ratsherr Florian Rittmeier. „Dazu werden auch die auf unseren Antrag beschlossene PV-Pflicht beim Kauf eines städtischen Grundstücks, das PV-Contracting durch die Stadtwerke und diverse Maßnahmen aus dem Klimaaktionsplan der Stadt beitragen, wie z. B. die geplante Förderung von Balkon-PV.“
